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Abschluss des Bundesmodellprojekts Recall

Das Bundesmodellprojekt "Recall - Mit Eltern gegen rechts!" ist ein Beratungsangebot für Eltern, die Fragen zum rechtsaffinen Verhalten oder zu rechtsextremen Aktivitäten ihrer Kinder haben. Das Projekt stärkt die Eltern ganz gezielt bei der Suche nach Antworten und Handlungsoptionen.

Seit 2007 haben der Verbund Sozialpädagogischer Projekte e.V., der PARITÄTISCHE Sachsen und das Kulturbüro Sachsen e.V. gemeinsam Ansätze der Elternarbeit im Spannungsfeld Rechtsextremismus entwickelt und weitreichend erprobt. Finanziell unterstützt wurde die Arbeit vom Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" und dem Freistaat Sachsen.

ElternberaterInnen aus Sachsen, Bayern, Brandenburg und Berlin diskutierten die Ergebnisse sowie offenen Fragen des Projektes in einem Fachgespräch am 23. September 2010 in Dresden. Gleichzeitig wurde eine Abschlussdokumentation "Elternarbeit im Spannungsfeld Rechtsextremismus. Erfahrungen und Perspektiven." vorgestellt. Sie bietet einen umfassenden Einblick zu unterschiedlichen Fragestellungen des Sozialisationsortes Familie im Spannungsfeld Rechtsextremismus. Der Einfluss der Eltern auf die politischen Einstellungen von jungen Erwachsenen wird ebenso behandelt, wie die Fragen nach einer Kindeswohlgefährdung in neonazistischen Familien. Die BeraterInnen des Modellprojektes geben Einblicke in ihre Praxiserfahrungen und es werden Ansätze der Unterstützung von Eltern in anderen Bundesländern vorgestellt.

Zudem kann die Abschlussdokumentation ab sofort auch in Buchform gegen ein Rückporto von 0,85 EUR je Exemplar beim Kulturbüro Sachsen e.V., Modellprojekt Recall, Bautzner Straße 45, 01099 Dresden bestellt werden. Für weitere Rückfragen steht Ihnen Michael Nattke von Kulturbüro Sachsen e.V. unter 0351/3233660 zur Verfügung.