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Familien: Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren weiterzuentwickeln, ist richtiger familienpolitischer Ansatz

(Dresden) Der Paritätische Sachsen bewertet das Vorhaben von CDU und SPD, Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren weiterzuentwickeln, als richtigen familienpolitischen Ansatz. Der heutige Antrag der Regierungsfraktionen im Landtagsplenum weist in die richtige Richtung.

„Kitas sind jene Orte, die von vielen Eltern gern als Unterstützungsangebot genutzt werden. Daher ist es nur konsequent, Kitas künftig stärker als Zentren für Eltern und Kinder zu verstehen. Soziale und Bildungsangebote künftig enger miteinander zu verzahnen, ist generell ein richtiger Ansatz“, sagt Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Sachsen, in Bezug auf den entsprechenden Antrag von CDU und SPD im heutigen Landtagsplenum.

In anderen Bundesländern (z.B. Baden-Württemberg) wurden mit diesem Ansatz bereits gute Erfahrungen gesammelt. Auch in Sachsen gab es schon ein entsprechendes Modellprojekt. Die  Verzahnung frühkindlicher Bildung und familienstützender Angebote ermöglicht es, besser auf die Bedarfslagen der Eltern einzugehen und ihnen zu helfen. „Gerade in den ersten Lebensjahren sind Eltern mitunter unsicher, wie sie die Entwicklung ihres Kindes gut begleiten. Das ist völlig normal. Die Anknüpfung familienstützender Angebote an die Kita eröffnet den Eltern hier eine alltagsnahe Möglichkeit, sich zu informieren oder auch konkrete Hilfe einzuholen. Für viele Eltern ist die Kita ein Ort des Vertrauens und daher besonders geeignet, als Kontaktpunkt für Familienbildung zu dienen“, so Michael Richter. Entscheidend für ein gelingendes sächsisches Konzept zu diesem Thema sei die Einbindung aller Akteure.

Hintergrund: Als TOP 5 der Tagesordnung des Landtagsplenums steht heute der Antrag der Fraktionen CDU und SPD "Kinder und ihre Familien fördern – Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren weiterentwickeln" (Drucksache 6/2011), in dem der Staatsregierung der Auftrag zur Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes erteilt wird.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ist mit rund 500 Mitgliedsorganisationen der größte Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. In den Mitgliedsorganisationen sind ca. 36.000 hauptamtliche und etwa 12.000 ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) tätig. Sachsenweit betreiben die Mitgliedsorganisationen mehr als 2100 Einrichtungen und Dienste im Sozial- und Bildungsbereich, darunter auch 450 Kitas.

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