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Freie Schulen: Träger und Eltern setzen sich für freie Schulwahl und gleichberechtigte Finanzierung ein

"WIR kämpfen für das Recht der freien Schulwahl – für ALLE Eltern und ALLE Kinder in Sachsen. WIR kämpfen damit auch für eine gleichberechtigte Finanzierung, mehr pädagogische Freiheit und die selbstbestimmte Schule", so die Initiatoren der Aktion 'Wir sind die Schule!' auf der gleichnamigen Internetseite.

Die von sächsischen Elternräten angestoßene Initiative kritisiert die unausgewogene Finanzierung freier Schulen gegenüber jenen in staatlicher Trägerschaft. In einer Resolution des Landeselternrates wird darauf verwiesen, dass "ein qualitativ gleichwertiger

Unterricht, wie er durch die Verfassung gefordert wird, auf Dauer ohne eine Erhöhung des Schulgeldes über ein sozialverträgliches Niveau hinaus nicht zu finanzieren (ist). Durch das ebenfalls in der Verfassung verankerte Verbot der Sonderung nach den Besitzverhältnissen der Eltern sind die Möglichkeiten der freien Träger in dieser Hinsicht jedoch ausdrücklich beschränkt."

Einmal mehr wird die deutliche Schieflage im sächsischen Bildungssystem deutlich und ist nicht mit dem gleichberechtigten Verständnis eines öffentlichen Schulsystems vereinbar, in dem Eltern und Kinder die Wahlfreiheit haben sich für eine Schule in freier oder staatlicher Trägerschaft zu entscheiden.

Bereits zum Amtsantritt der jetzigen Kultusministerin im März 2012 forderte Birgitta Müller-Brandeck, amtierende Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Sachsen: „Die freien Schulen sind finanziell im sächsischen Bildungswesen

in einer benachteiligten Position, obwohl ihnen formell eine gleichwertige Behandlung zusteht. Dabei sind sie ein wichtiger Baustein in der  sächsischen Bildungslandschaft. Zudem tragen sie zum guten Abschneiden Sachsens bei nationalen und internationalen Bildungsvergleichen bei. Kultusministerin Brunhild Kurth muss jetzt für das Ressort und den gesamten Bildungsstandort Sachsen kämpfen.“

Mit dem Positionspapier "Eine starke Bildungslandschaft durch Vielfalt" brachte der Landesverband im vergangenen Jahr seine Forderungen auf den Punkt:

  • Schulgelderstattung für Kinder aus finanzschwachen Familien
  • Angemessene Finanzierung allegemeinbildender Schulen in freier Trägerschaft
  • Sachkostenpauschale überprüfen - Sachkostenanteil angleichen
  • Umsetzung der Koalitionsvereinbarung - Berechnungsformel prüfen
  • Inklusive Bildung weiterentwickeln - UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen

Der Paritätische Sachsen unterstützt daher die Anliegen der Initiative 'Wir sind die Schule!'

Erfahren Sie Näheres zur Initiative auf www.wir-sind-die-schule.de