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Regionalkonferenzen diskutieren über Transparenzrichtlinien

Auf den Regionalkonferenzen des PARITÄTISCHEN Sachsen in Dresden, Leipzig und Zwickau ging es in den vergangenen drei Tagen um den ersten Entwurf einer Selbstverpflichtung zu verbandsinternen Transparenzrichtlinien. Jeweils ein Mitglied des Landesvorstandes stellte die bisherigen Ergebnisse der im vergangenen Jahr einberufenen Transparenzkommission vor. In diesem Zusammenhang wurden auch Vorschläge für mögliche Satzungsergänzungen vorgestellt. Um die praktische Anwendung zu verdeutlichen, hatten der Landesverband der Lebenshilfe und der Betreuungsverein Region Zwickau e.V. die Transparenzvorgaben auf die eigene Organisation übertragen und vor Ort vorgestellt.

In den anschließenden Diskussionen bestätigte sich, dass die Transparenzbestrebungen durch die Mitgliedsorganisationen ausdrücklich begrüßt werden. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir auf den Regionalkonferenzen eine weitreichende Vorlage möglicher Transparenzrichtlinien diskutieren konnten. Die Transparenzkommission hat hier gute Arbeit geleistet“, sagte Beate Hennig, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Sachsen. „Um ein sinnvolles Maß an Transparenz richtig umzusetzen, bedarf es jedoch noch weitere Diskussionen - das haben die Regionalkonferenzen gezeigt. Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch unter den Trägern sozialer Arbeit Konkurrenzsituationen gibt. Der Organisation, die sich den Transparenzrichtlinien unterwirft, darf daraus kein Nachteil entstehen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und die Kommission wird die gesammelten Anregungen in die weitere Arbeit einfließen lassen.“

Im zweiten Teil der Veranstaltungen präsentierte die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Birgitta Müller-Brandeck erste Ergebnisse der Mitgliederbefragung vor. So zeigt sich recht deutlich, dass die Mitgliedsorganisationen in der Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung auch zukünftig die wichtigste Aufgabe des Landesverbandes sehen. Die fachliche Beratung und Information wurde ebenfalls als unverzichtbar in der Verbandsarbeit bewertet. Man werde die Befragung detailliert auswerten und die weitere Entwicklung des Landesverbandes an den Rückmeldungen der Mitgliedsorganisationen ausrichten, so Birgitta Müller-Brandeck.

Abschließend informierte die Geschäftsführung über aktuelle Themen und die derzeitigen Aktivitäten des PARITÄTISCHEN Sachsen. Das aktuelle „Geschachere“ um das Betreuungsgeld und die Pflegezusatzversicherung wurden ebenso angesprochen wie die Entwicklungen rund um das Sächsische Betreuungs- und Wohnqualitätsgesetz sowie die bevorstehenden Aktivitäten zu Kita-Kampagne „Weil Kinder Zeit brauchen“ am 13. Juni 2012 in Dresden.