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Wir sind MEHR wert!

Am 3. November 2010 fand in Dresden die dritte durch die Liga der Freien Wohlfahrtspflege maßgeblich mitorganisierte Großdemonstration gegen die Kürzungspläne der sächsischen Landesregierung in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur statt. Aufgerufen hatte dazu das Bündnis Zukunft & Zusammenhalt. 

Über 12.000 sächsische Bürgerinnen und Bürger setzten mit ihrer Teilnahme ein deutlich wahrnehmbares Zeichen, dass ihre Wirkungsfelder 'mehr wert' seien. Unter diesem Slogan firmiert die Protestwelle schon seit Jahresbeginn. Auch die Liga und der PARITÄTISCHE Sachsen hatten ihre Mitglieder aufgefordert, sich am Demonstrationszug und der Abschlusskundgebung vor dem Landtag zu beteiligen. Die Träger reisten mit Bussen und Sonderzügen aus allen Teilen des Freistaates an, um auf die gravierenden Einschnitte hinzuweisen, die durch den Doppelhaushalt 2011/2012 in den einzelnen Bereichen  - und damit der sächsischen Infrastruktur - drohen. Von der Suchtkranken- und Behindertenhilfe über Träger der Jugendarbeit und Altenhilfe bis hin zu Migrantenorganisationen waren alle Facetten des Sozialen in ihrer Vielfalt am Elbufer vertreten.

Mehrere Redner, so beispielsweise vom Landesschülerrat, dem DGB oder den Landesbühnen Sachsen wandten sich mit zum Teil sehr kämpferischen Worten an die versammelte Menschenmenge. Die Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Sachsen und Liga-Vorsitzende Beate Hennig unterstrich in ihrem Redebeitrag den Willen zur sachlich-inhaltlichen Auseinandersetzung und appellierte an die Abgeordneten im Landtag, dem vorliegenden Haushaltsentwurf zu einer notwendigen Ausgeglichenheit zu verhelfen, damit er allen gesellschaftlichen Gruppen gerecht werde. Sie warnte nachdrücklich davor, Sachsen zu einem Vorreiter sozialer Kälte in der Bundesrepublik zu machen. Gleichwohl verwies sie anerkennend auf die ersten Zeichen der Nachbesserung in den Bereichen Suchthilfe und AIDS-Beratung. Nun müssten weitere Ergebnisse folgen, die als klares Signal für die soziale Verantwortung des Freistaates gegenüber den Schwächeren und für die Sicherung von Teilhabegerechtigkeit für alle Menschen in Sachsen gewertet werden könnten.

Näheres zu "Zukunft & Zusammenhalt - Bündnis für ein soziales Sachsen" erfahren sie auf der Website des Bündnisses unter www.zukunftundzusammenhalt.de