Als ineffiziente Symbolpolitik kritisiert der Parittische Wohlfahrtsverband die Plne des Bundesarbeitsministeriums zur Einfhrung der so genannten Zuschussrente anlsslich der heutigen Anhrung zur Rentenreform. Insbesondere von Altersarmut betroffene Personengruppen wrden angesichts der restriktiven Anspruchsvoraussetzungen von der neuen Leistung kaum profitieren. Der erforderliche brokratische Aufwand zur Bedarfsprfung und Antragsbearbeitung stnde in keinerlei Verhltnis zum geringen Nutzen der Zuschussrente.
Hier werden Ressourcen zum Aufbau neuer Brokratie verschwendet, die letztlich vor allem Ablehnungsbescheide schreiben wird. Die Anspruchsvoraussetzungen sind so restriktiv, dass kaum einer, der die Zuschussrente ntig htte, sie erhalten wird, kritisiert Dr. Joachim Rock, Abteilungsleiter fr Arbeit und Soziales beim Parittischen Gesamtverband. Das BMAS selbst gehe von lediglich 52.000 Leistungsberechtigten im Jahr 2013 aus. Insbesondere Versicherte mit lngeren Phasen der Arbeitslosigkeit, geringfgig Beschftigte und zahlreiche westdeutsche Frauen, die die notwendigen Pflichtbeitragszeiten im Durchschnitt nicht erfllen, gingen dagegen leer aus. Die geplante Zuschussrente ist kein wirksames Mittel gegen Altersarmut sondern einzig ein groes Beamtenbeschftigungsprogramm, so der Rentenexperte.
Scharf kritisiert der Verband insbesondere die angekndigten Bedarfsprfungen. Langjhrig Versicherte mssen existenzsichernde Ansprche erwerben und drfen nicht auf Ehepartner oder die Grundsicherung verwiesen werden. Das ist auch eine Frage des Respekts vor der Lebensleistung eines Menschen. Alles andere wrde die Rentenversicherung als Pflichtversicherung ad absurdum fhren, so Rock.
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