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Einbeziehen oder ausgrenzen? – Impulse für die Unternehmenskommunikation

Drei gezeichnete Hände mit unterschiedlicher Hautfarbe ragen von oben in das Bild hinein. Der Hintergrund ist duch einen geschwungenen Bogen in weiß und grün geteilt.

Zielgruppen sind längst nicht mehr homogen. Da ist die Familie mit Migrationshintergrund, die einen Pflegeplatz sucht. Die lesbische Unternehmerin, die gern ein soziales Projekt finanziell unterstützen möchte. Der Maler, der als Quereinsteiger lieber Erzieher werden will. Oder die Frau im Rollstuhl, die sich gern ehrenamtlich engagieren würde.

Die Öffentlichkeitsarbeit sozialer Organisationen muss sich daher fragen: Wie können wir uns offen und diskriminierungsfrei präsentieren? Wie können wir der Individualisierung und Vielfalt der Gesellschaft Raum geben und damit die Chancen auf Imagegewinn, Personalsicherung und Zielgruppenbindung unserer Organisationen erhöhen?

Mit der Veranstaltung wird der Bogen zwischen einer vielfältiger gewordenen Gesellschaft und der Öffentlichkeitsarbeit sozialer Organisationen geschlagen. Zwei Workshops geben zudem praktische Anregungen und Gelegenheit, eigene Praxisbeispiele fachkundig zu diskutieren.


Programm:

9.30 Uhr - Ankommen und erste Möglichkeit für Gespräche

10 Uhr - Begrüßung, Impulse und Dialog
„Warum ist Vielfalt ein Thema für die Öffentlichkeitsarbeit?“

  • Nicole Börner, Projektkoordinatorin Interkulturelle Öffnung und Diversität, Paritätischer Sachsen
  • Thomas Neumann, Referent für Verbandskommunikation/ Pressesprecher, Paritätischer Sachsen

11.00 Uhr - Zeit für Gespräche

11.30 Uhr - Workshops Runde 1

12.30 Uhr - Zeit für Gespräche mit Mittagsimbiss

13.30 Uhr - Workshops Runde 2

14.30 Uhr - Offene Runde und Abschluss


Workshops

Die Workshops finden jeweils zwei Mal statt, um allen Teilnehmenden die Mitwirkung zu ermöglichen. Beide Workshops geben praktische Anregungen und weisen auf Fallstricke hin. Gerne können die Teilnehmenden konkrete Beispiel und Fragen aus der eigenen Praxis mitbringen, z.B. kurze Texte oder Bildmaterial.

Workshop 1: Vielfalt in der Bildsprache

Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Bilder suggerieren bei Betrachter*innen die Abbildung von Realität. Stereotype Bilder können diskriminieren oder durch Weglassen ganze Personengruppen unsichtbar machen.

Welche Vorstellung haben die Teilnehmenden, wenn sie bestimmte Personen/-gruppen abbilden möchten? Wie können erfolgreich inklusive Bilder erstellt bzw. ausgewählt werden? Die Analyse von Bildbeispielen gibt Anregungen für die eigene Arbeit.

Den Workshop leitet:
Judyta Smykowski
Redakteurin & Referentin Leidmedien.de, Ramp-Up.me & Gesellschaftsbilder.de
SOZIALHELDEN e.V.

Workshop 2: Vielfalt in der Sprache

Diskriminierende Sprache kommt oft sehr unscheinbar daher und geschieht häufig ohne negative Absicht. “Döner-Morde” war so ein Beispiel. Ob nun beabsichtigt oder nicht, diskriminierende Sprache verletzt.

Mit ein wenig Reflektion kann jeder und jede diskriminierungsfrei formulieren. In diesem Workshop schauen wir uns diskriminierende Beispiele an und überlegen gemeinsam, wie wir sie verbessern können.

Den Workshop leitet:
Dr. Chadi Bahouth
Politologe | Journalist | Coach | Moderator | Autor


Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die in ihrer Organisation mit der Öffentlichkeitsarbeit betraut sind.


Die Veranstaltung wird durch das Projekt "PariFID - Paritätische Fach- und Informationsstelle für interkulturelle Öffnung und Diversität" umgesetzt. Mehr über das Projekt lesen Sie hier.

Kosten:
Kostenlos

Datum/Uhrzeit Ort Anmeldung
30.10.2018
09:30 - 15:00 Uhr

Sie haben Fragen oder benötigen Hilfe bei der Anmeldung?

Bitte sprechen Sie uns an:

0351/ 828 71 0

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