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Ausländisches Personal: Fremder Abschluss – na und?

Zugewanderte Fach- und Arbeitskräfte spielen schon seit Jahren eine wichtige Rolle, wenn es um Personalfragen in der Sozial- und Bildungsarbeit geht. Die Anzahl ausländischer Interessent*innen ist hoch - die bürokratischen Hürden ebenfalls. Das IQ-Netzwerk Sachsen unterstützt Organisationen, berichtet Sandra Scheibe.

Unternehmen betrachten Personal aus dem Ausland als wichtige Option, um bestehende oder absehbare Lücken im eigenen Team zu decken. Schnell treten jedoch ganz praktische Fragen auf den Plan:

  • Ich habe eine Fachkraft im Ausland für eine Beschäftigung in meinem Unternehmen gefunden, aber wie hole ich sie nun nach Deutschland?
  • Unter welchen (vertraglichen) Bedingungen kann ich eine Fachkraft aus dem Ausland einstellen?
  • Wer hilft mir, einen Überblick im Regelungsdickicht zu finden?
  • Welche Möglichkeiten gibt es für Menschen mit ausländischem Abschluss überhaupt?
  • Was passiert nach dem Anerkennungsverfahren mit dem Bescheid?
  • Wer kann mich unterstützen, wenn die Kommunikation mit anderen Partnern stockt?

Die Antworten auf so scheinbar einfache Fragen stellen sich als sehr komplex heraus und sind häufig mit dem Gefühl verbunden, dass der Aufwand groß und nicht zu bewältigen sei. Hier kommt das IQ Netzwerk Sachsen ins Spiel. Als Teil des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ unterstützt und hilft es nicht nur Zugewanderten, sondern auch Organisationen und Führungskräften.

Das Angebot umfasst drei Bereiche:

Information

Zuerst werden die Ziel- und Problemstellungen des individuellen Falles analysiert. Die Fragen werden sortiert und Besonderheiten hervorgehoben. Unternehmen bekommen Antworten zu grundlegenden Fragen im Bereich Zuwanderung und Arbeitsmarkt. Zudem können Handlungsempfehlungen erstellt und gemeinsam die nächsten Schritte abgeleitet werden.

Zuwanderungswege und -gesetze sowie Arbeitsmöglichkeiten sind sehr komplex. Für den Aufbau von Überblickswissen im jeweiligen Unternehmen stellt das IQ-Netzwerk gezielt Informationen, Übersichten, Portalempfehlungen oder branchenspezifische Merkblätter zur Verfügung.

Schulung

Unternehmen, die Zuwanderung für sich als eine zukünftige Quelle für Azubis, Mitarbeiter*innen oder Fachkräfte sehen, können Schulungen in den wesentlichen Kernthemen kostenfrei in Anspruch nehmen.

Beratung

Gibt es darüber hinaus individuellen Klärungsbedarf im Einzelfall? Dann können sowohl telefonische als auch persönliche Beratungsangebote vor Ort genutzt werden. Das Team des IQ-Netzwerks berät außerdem dazu, wie dem Unternehmen vertraute Netzwerkpartner (Agentur für Arbeit, Kammern, Wirtschaftsförderung, Steuerberatung, Beratungsprogramme) gut eingebunden werden können, damit Abläufe gelingen und schnellstmöglich Lösungen für den konkreten Fall gefunden werden.


Weitere Informationen zum IQ Netzwerk Sachsen finden Sie unter: www.netzwerk-iq-sachsen.de

Sprechen Sie die Fachinformationszentren Zuwanderung in Dresden, Leipzig und Chemnitz als zentrale Partner bei allen Fragen rund um die Zuwanderung an.

Nutzen Sie dafür die kostenfreie Rufnummer zur Leitstelle Zuwanderung 0800/ 77 230 00.

Oder senden Sie Ihre Anfrage per E-Mail an mail(at)leitstelle-kmu-sachsen.de.


Die Autorin: Sandra Scheibe ist Mitarbeiterin des IQ-Netzwerks im Handlungsschwerpunkt 3: Interkulturelle Kompetenzentwicklung.