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Doppelhaushalt 2017/2018: Wirtschaftsministerium geht richtigen Weg im Kampf gegen verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit

Grafitti: gute Arbeit

Bereits 2015 begann das Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) mit der Kampagne „Gute Arbeit für Sachsen“ die Neuausrichtung der sächsischen Arbeitsmarktpolitik. Das im  kommenden Doppelhaushalt vorgesehene Landesprogramm zur Integration von Langzeitarbeitslosen folgt diesem Weg. Der Paritätische Sachsen begrüßt dieses Vorgehen.

„Das SMWA hat in den letzten zwei Jahren einen richtigen Kurs eingeschlagen und setzt sinnvollerweise und erkennbar auf die Gleichwertigkeit von Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik“, lobt Kristin Höfler, Referentin für Arbeit und Beschäftigung des Paritätischen Sachsen, die aktuellen Entwicklungen. In den nun vorgelegten Planungen für den Doppelhaushalt 2017/2018 bleibe sich das SMWA treu und unterstreiche dies mit einer eigenen Titelgruppe ‚Gute Arbeit für Sachsen‘.

Integration von Langzeitarbeitslosen als Ziel

Als weitaus bemerkenswerter bezeichnet die Referentin jedoch, dass sich hinter dem Titel ‚Zuschüsse für Maßnahmen zur Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit‘ ein eigenes Landesprogramm zur Integration der Zielgruppe verbirgt. „Die 2010 vom Bund vorgenommenen Kürzungen in diesem Bereich bedeuteten auch in Sachsen das Aus für viele Angebote. Umso wichtiger ist die jetzige Initiative des Freistaates auch über die bereits über den ESF geförderten Maßnahmen hinaus“, begrüßt die Referentin das Vorgehen des SMWA.

Als Kernstück eines wirkungsvollen Arbeitsmarktprogramms für Langzeitarbeitslose sieht der Paritätische ausreichend sinnvolle Angebote, die die Integration von arbeitsmarktfernen, langzeitarbeitslosen Menschen fördern und die Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen.

Neue Chance für Langzeitarbeitslose in Sachsen

„Wir wissen, dass unter den aktuell rund 68.0000 Langzeitarbeitslosen in Sachsen ein großer Teil schon sehr lange ohne Arbeit ist. Eine Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt wird bei diesen Menschen nicht ohne weiteres gelingen. Deshalb geht es im ersten Schritt um individuelle, an den jeweiligen Lebenslagen der Betroffenen orientierten Hilfen, die soziale Teilhabe ermöglichen. Die Planungen des SMWA, Teilhabe und Integrationsfortschritte in den Mittelpunkt zu stellen und beispielsweise intensive Coachings sowie die sozialpädagogische Begleitung für die Betroffenen zu finanzieren, sind daher der richtige Weg“, sagt Kristin Höfler zustimmend.

Gleichzeitig verweist der Landesverband darauf, dass für Menschen, denen der allgemeine Arbeitsmarkt auf absehbare Zeit keinerlei Beschäftigungsperspektive eröffnet, ebenfalls Angebote zu unterbreiten sind, die eine Chance auf Teilhabe eröffnen. Schlagworte sind hierbei die öffentlich geförderte Beschäftigung sowie der Passiv-Aktiv-Transfer.

Der Paritätische Sachsen ist Dank einer Stellenförderung durch die Glücksspirale in der Lage, sich tiefergehend mit Themen der Arbeitsmarktpolitik zu befassen.

Kontakt:

Kristin Höfler, Referentin für Arbeit und Beschäftigung
Tel: 0351/ 49 166 73
E-Mail: kristin.hoefler@parisax.de