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Doppelhaushalt 2019/20: Paritätischer begrüßt Entwicklung im Sozialetat

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Im Beschluss des sächsischen Sozialhaushalts für die Jahre 2019 und 2020 sieht der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ein wichtiges Signal. Die Staatsregierung geht wichtige Schritte bei Jugend, Freiwilligendiensten und Pflege.

Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen, kommentiert den Sozialhaushalt im Doppelhaushalt 2019/20: „Die positive Entwicklung des Sozialhaushalts ist sehr erfreulich. Der Freistaat scheint verstanden zu haben, dass Handlungsbedarf besteht und geht wichtige Schritte in den Bereichen Jugend, Pflege und Freiwilligendienste. Dabei die Regionen zu stärken, um örtlich passende Ansätze zu ermöglichen, ist sinnvoll. Das zuständige Fachministerium sollte jedoch gut im Blick behalten, wie die Umsetzung vor Ort erfolgt. Der Doppelhaushalt spiegelt unserer Ansicht nach auch die gesteigerte Dialogbereitschaft der Regierung wider, die in den letzten zwölf Monaten deutlich spürbar war.“

Mit Blick auf den Bereich Jugend sagt Michael Richter: „Die gestiegenen Mittel für die Jugend verstehen wir als wichtige Kehrtwende. Sie lassen den Willen des Freistaates erkennen, vor Ort wieder mehr zu ermöglichen. Nun sind die Kommunen gefordert, die Gelder zielführend einzusetzen und die Angebote für Kinder- und Jugendliche strukturell zu stärken.“

Den vorgesehenen Mittelaufwuchs bei den Freiwilligendiensten begrüßt der Landesgeschäftsführer: „Nach der im Sommer dieses Jahres kurzzeitig aufgeflammten Diskussion um einen sozialen Pflichtdienst setzt Sachsen mit der erweiterten Förderung von Freiwilligendiensten jetzt das richtige Zeichen. Junge Menschen wollen sich freiwillig engagieren und Sachsen schafft mit dem Doppelhaushalt 2019/20 weitere Möglichkeiten dafür. Nicht zuletzt ist das Freiwillige Soziale Jahr ein wichtiges Instrument, um Jugendliche an soziale Berufe heranzuführen.“

Zu den Vorhaben in der Pflege merkt Michael Richter an: „Die Aufwertung der regionalen Pflegebudgets stärkt die örtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Die gute Vernetzung der Akteure in den Regionen wird einer der entscheidenden Aspekte sein, wenn wir die pflegerische Versorgung in Sachsen absichern wollen. Hier muss der Freistaat auch in Zukunft dranbleiben. Dazu gehört ebenfalls, die Ergebnisse der Modellvorhaben aus der Enquetekommission Pflege anschließend gut in die Praxis zu überführen und finanziell zu untersetzen.“

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ist mit fast 500 Mitgliedsorganisationen der größte Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. Sachsenweit betreiben die Mitglieder mehr als 2300 Einrichtungen und Dienste im Sozial- und Bildungsbereich, in denen rund 40.000 Beschäftigte tätig sind.

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