Der Paritätische Sachsen begrüßt, dass die demokratischen Parteien mit dem Beschluss des Sächsischen Doppelhaushaltes für 2025/26 weitreichende Einschnitte in die soziale Landschaft Sachsens abgewendet haben.
„Die handelnden Parteien haben erkannt, dass die geplanten Einschnitte in die soziale Angebotslandschaft verheerend gewesen wären. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf ist der nun beschlossene Doppelhaushalt ein richtiges und wichtiges Signal an die Menschen in Sachsen. Zudem stellen sowohl sein Beschluss als auch die Nachbesserungen die Handlungsfähigkeit des Sächsischen Landtages unter Beweis“, kommentiert Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Sachsen, den heute beschlossenen Doppelhaushalt des Freistaates für 2025/26.
Die ursprünglichen Haushaltspläne sahen weitreichende Kürzungen verschiedener sozialer Angebote vor. Vor allem in den Bereichen Schuldnerberatung, Suchthilfe, Psychiatrie und Integration wäre es zum Rückbau etablierter Strukturen gekommen. Daher warnte der Paritätische vor den Folgen für die Menschen sowie den Folgekosten, die durch Angebotsschließungen zu erwarten wären. Auch das sogenannte Kita-Moratorium, mit dem der Freistaat dem aufgrund sinkender Kinderzahlen anstehenden Personalabbau in Kitas entgegenwirken möchte, stand ursprünglich vor dem Aus. Der Verband begrüßt ausdrücklich, dass dieses Moratorium nun bereits ab August 2025 umgesetzt wird.
„Uns ist klar, dass Sachsen vor vielen Herausforderungen steht und die Haushaltslage keine großen Spielräume lässt. Umso bemerkenswerter ist es, dass Regierung und Opposition diesen Haushalt auf die Beine gestellt haben. Diesen Schwung gemeinsamen Handelns brauchen wir auch in Zukunft. Vor allem braucht es ein gemeinsames Verständnis davon, wie wir Sachsen künftig gestalten wollen. An diesem gemeinsamen Verständnis wollen wir als Verband auch künftig konstruktiv mitwirken. Dazu gehört sicher auch, darüber zu sprechen, was künftig wegfällt oder den Gegebenheiten angepasst werden muss“, sagt Michael Richter und wünscht sich einen breiten gesellschaftlichen Dialog darüber.
Der Paritätische Sachsen ist der größte Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. Rund 470 Mitgliedsorganisationen betreiben mit über 56.000 Beschäftigten sachsenweit etwa 2.100 Einrichtungen und Dienste der Sozial- und Bildungsarbeit.
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