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Fachbereiche verbinden: Migration und Behinderung

Die Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen unterstützt Dienste und Einrichtungen, die zunehmend vor der Aufgabe stehen, Migrant*innen mit Behinderung gut zu begleiten.

„Wie finde ich spezielle Unterstützung für Migrant*innen mit Behinderung, die in meinen Einrichtungen leben oder in meine Beratungsstelle kommen? Diese und weitere Fragen erreichen uns von verschiedenen sächsischen Akteuren, die in den Bereichen Teilhabe und Behinderungen sowie Migration und Flucht tätig sind“, berichtet Ralf Nieland, Fachreferent der Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen der SFZ Förderzentrum gGmbH.

Hauptaufgabe der Fachstelle ist es, Organisationen der Fachbereiche Teilhabe sowie Migration miteinander in Austausch zu bringen und eigenes Wissen beizutragen. Der Fachreferent erläutert: „Unsere Gesellschaft wird vielfältiger. Daher erleben wir in den letzten Jahren zunehmend die Überlagerungen von Fachbereichen und Zuständigkeiten. Klient*innen lassen sich nicht mehr so leicht einem bestimmten Rechtskreis zuordnen. Die Anforderungen an die Fachkräfte der Organisationen steigen und neue Kompetenzen sind gefordert. Dabei möchten wir die Träger aus den benannten Bereichen beraten und unterstützen.“

Wissen des Netzwerks nutzen

Viele Bewohner*innen der sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen werden auch nach Überleitung in die Kommunen im Freistaat bleiben – darunter auch Geflüchtete mit Erkrankungen und/oder Behinderungen oder anderen Aspekten der besonderen Schutzbedürftigkeit. Im Dialog möchte die Fachstelle alle Beteiligten stärken. Zum einen geht es darum, für bestimmte Lebenslagen zu sensibilisieren und zum anderen sollen Problemlagen rechtzeitig identifiziert werden. Im Austausch lassen sich Lösungsansätze besprechen, die allen helfen. Die Fachstelle kann dabei auf ein breites Netzwerk zurückgreifen. Dazu gehören Dachverbände, Erstaufnahmeeinrichtungen, internationale Arztpraxen, Fachmediziner*innen, Gesundheitsämter, Gemeinschaftsunterkünfte und Sozialämter ebenso wie Migrationsberatungsstellen oder psychosoziale Beratungsangebote, um nur einige zu nennen. „Wir schauen uns Verläufe und Beteiligte an - von der Erstaufnahme über die kommunale Unterbringung bis hin zum selbstständigen Wohnen und Arbeiten. Wir dokumentieren best-practice-Beispiele sachsenweit und auch aus anderen Bundesländern, damit anfragende Akteure geplant, rechtssicher und ressourcenschonend arbeiten, beraten oder schulen können“, sagt Ralf Nieland.

Teams und Angebote stärken

Ziel der Fachstelle ist es, die Träger auf ihrem Weg zu sensibilisierten, kulturoffenen, barrierearmen und niedrigschwelligen Angeboten für Migrant*innen mit Behinderungen zu begleiten. Dabei sind alle Lebenswelten im Blick: Arbeit, Bildung, Wohnen, Freizeit. „Letztendlich wollen wir Regelangebote dabei stärken, sich der neuen Situation erfolgreich zu stellen. Wir stehen bereit und lassen die Organisationen gerne von unserem vielfältigen Netzwerk unterschiedlicher Expertisen profitieren. Natürlich ist dabei auch die Expertise der anfragenden Organisationen gefragt, denn gemeinsam verfügen wir über Wissen, mit dem sich viele Hürden überwinden lassen. Der bestehende Austausch der Fachstelle mit dem sächsischen Sozialministerium sorgt dann zielführend für einen Informationstransfer der Lösungsansätze hin zu den Entscheider*innen“, ist der Fachreferent überzeugt.

Mehr über die Fachstelle erfahren Sie unter: www.sfz-chemnitz.de/fachstelle-sachsen

Kontakt:

SFZ Förderzentrum gGmbH
Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen

Ralf Nieland - Fachreferent
Telefon: 0371 3344-188
Mobil: 0151 16162624
E-Mail: fachstelle-sachsen@sfz-chemnitz.de

Die Fachstelle wird über das Sächsische Ministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.