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Fachkräfteallianz Sachsen: Paritätischer Sachsen setzt erste Beschlüsse um

Grafitti: gute Arbeit

Vor einem Jahr brachte das Sächsische Wirtschafts- und Arbeitsministerium (SMWA) die Fachkräfteallianz auf den Weg. Die ersten Beschlüsse behandeln die Themen ‚Beschäftigung Älterer‘ und ‚Zuwanderung‘. Der Paritätische Sachsen beteiligt sich an der Fachkräfteallianz und setzt diese im Rahmen seiner Fachkraftstrategie um.

Die ersten Beschlüsse der Sächsischen Fachkraftallianz sind derzeit auf zwei Personenkreise ausgerichtet: Zum einen geht es um einen verlässlichen Rahmen für gelingende Zuwanderung sowie um die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte. Zum anderen sollen die Potentiale älterer Beschäftigter gefördert und ein erfolgreiches Wissens- und Nachfolgemanagement in sächsischen Unternehmen etabliert werden.

Der Paritätische Sachsen begrüßt die Initiative des SMWA und ist über die Liga als Partner an der Allianz beteiligt. Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen, sagt dazu: „Die Fachkräfteallianz geht die richtigen Schritte und auch soziale Unternehmen können von den angestoßenen Initiativen profitieren. Mit Blick auf die immer prekärer werdende Lücke zwischen Fachkraftbedarf und zur Verfügung stehenden Fachkräften ist das eine wichtige Chance. Als Spitzenverband unterstützen wir hierbei unsere Mitglieder und folgen dabei der 2016 im Verband beschlossenen Fachkraftstrategie.“

Unternehmen altersgerecht gestalten

Speziell an Mitgliedsorganisationen gerichtete Weiterbildungsangebote oder Beratungen, die sich an in den Beschlüssen formulierten Zielen orientieren, sind dabei nur ein Ansatz. Ein Kernthema sind hier zum Beispiel lebensphasenfreundliche Arbeitsbedingungen. Das hausinterne Rahmenkonzept zur Personalentwicklung des Landesverbandes legt darauf ebenfalls wert. Neben bereits bestehenden Angeboten zur Gesundheitsförderung und zu flexiblen Arbeitszeiten läuft ein fortwährender verbandsinterner Dialog über die Bedarfe der Mitarbeiterschaft. Hieran sind Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Betriebsrat beteiligt.

Zugänge für Zuwanderer öffnen

Des Weiteren startete der Landesverband im September 2016 das Projekt „Parität konkret - Interkulturelle Öffnung von Organisationen“. Es erhebt die Erfordernisse sozialer Organisationen auf diesem Gebiet und baut passende Unterstützungsleistungen auf. Zwei Mitgliedsorganisationen setzen ähnliche Projekte um. Die verschiedenen Ergebnisse sollen dann engmaschig vernetzt werden. Der Landesverband fungiert dabei als Multiplikator in die Mitgliedschaft. 

Die Paritätische Freiwilligendienste Sachsen gGmbH pflegt im Rahmen des Internationalen Freiwilligendienstes schon seit Jahren Kontakte zu Polen und Tschechien, um Freiwillige nach ihrer Dienstzeit für eine berufliche Tätigkeit in Deutschland zu gewinnen. Das Freiwillige Soziale Jahr wurde für Geflüchtete und Asylsuchende geöffnet, um einerseits das Ankommen zu erleichtern und andererseits berufliche Perspektiven aufzuzeigen.

Hintergrund:

Das SMWA schuf mit der Fachkräfteallianz eine sachsenweite Plattform für die zukünftige Fachkräftesicherung. Sie wird Empfehlungen zur Verbesserung des Fachkräftepotentials in Sachsen geben und konkrete Maßnahmen initiieren, die sich an der Gemeinsamen Erklärung des Gremiums von Akteuren verschiedener Branchen orientieren. 

Nähere Informationen zur Fachkräfteallianz und die Gemeinsame Erklärung sowie die aktuellen Beschlüsse finden Sie auf der Website des SMWA unter www.arbeit.sachsen.de