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Fachtag befasst sich mit Öffentlichkeitsarbeit für ambulante Hospizdienste

Fachtag Öffentlichkeitsarbeit für ambulante Hospizkoordinatoren in Dresden.

Eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit braucht klare Ziele und Botschaften, betonte Thomas Neumann, Pressesprecher des Paritätischen Sachsen. Wichtig sei nicht nur zu wissen, "wie wir gesehen werden wollen", sondern auch die Kommunikation danach auszurichten. Öffentlichkeitsarbeit sei vor allem gezielte Beziehungsarbeit. Schnell wurde deutlich, dass ein sensibles Thema wie die Hospizarbeit ein gutes Fingerspitzengefühl in der Kommunikation braucht. Gleichzeitig ermunterte Neumann die Hospizkoordinatorinnen dazu, mutig mit Erwartungshaltungen zu brechen. Nicht der Tod sei das zentrale Thema der Hospizarbeit, sondern Lebensqualität und auch Lebensfreude im letzten Lebensabschnitt, so der Referent. Es werde in den letzten Tagen des Lebens auch gelacht, das dürfe in der Kommunikation nach außen gezeigt werden. Schließlich gelte es, mit den Berührungsängsten zur eigenen Vergänglichkeit zu brechen.

Wie Finanzierung jenseits staatlicher Förderung gelingen kann, stellte Andreas Schuppert, Pressesprecher des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen, im zweiten Veranstaltungsteil vor. Die Möglichkeiten der Spendenwerbung müssten als fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit gesehen werden. Auch hier sei es besonders wichtig, immer für konkte Themen oder Projekte zu sammeln, um den potentiellen Spendern Klarheit über den Verbleib ihrer Unterstützung zu geben, so Schuppert. Anhand von Beispielen und mit praktischen Übungen konnten die Anwesenden konkrete Ideen entwickeln. Wie bereits im ersten Veranstaltungsteil erwies sich der dienstübergreifende Austausch erneut als fruchtbar und anregend.

Zum Abschluss informierten die Gastgeberinnen Claudia Österreicher (Paritätischer Sachsen), Antoinette Steinhäuser (Caritas) und Uta Werner (Diakonie) über das neue Hospiz- und Palliativgesetz. Dabei werden in Zukunft die Förderrichtlinien Hospiz in Sachsen an das neue Gesetz angepasst. Der Freistaat war bisher das einzige Bundesland, das über solche Förderrichtlinien verfügte.

Text/ Bild: Andreas Schuppert, Caritas Dresden-Meißen