Kontaktaufnahme

Flüchtlinge in der Erstaufnahme und danach? – Neue Hilfsangebote für Migrantinnen und Migranten

Landesgeschäftsführer Michael Richter im Gespräch

Täglich sehen wir die bedrückenden Bilder von Menschen auf der Flucht oder in vollen Notunterkünften. Sowohl für den Paritätischen Sachsen als auch für seine Mitgliedsorganisationen vor Ort bestehen konkrete Möglichkeiten des Engagements. Herausforderungen und Chancen gehen hierbei Hand in Hand. Der Paritätische Sachsen veranstaltet am 1. Oktober 2015 kurzfristig ein Sondertreffen Flucht und Migration unter dem Titel: „50.000 Flüchtlinge in der Erstaufnahme – und was kommt dann?“ Wir befragten dazu an den Landesgeschäftsführer Michael Richter.

Herr Richter, warum veranstaltet der Paritätische Sachsen so kurzfristig ein Sondertreffen Flucht und Migration?

In den letzten Wochen diskutierten wir im Landesverband sehr intensiv darüber, wie wir in der aktuellen Flüchlingssituation helfen können. Blickt man auf unsere Mitgliedstruktur wird schnell klar, dass deren Stärke in dem liegt, was nach der  Erstaufnahme kommen muss: Beratung, Begleitung und Bildung. Einige Mitglieder sind hier bereits aktiv und besitzen langjährige Erfahrungen. Andere wiederum wollen Hilfsangebote für Migrantinnen und Migranten aufbauen. Hier muss schnell ein Brückenschlag stattfinden.

Gibt es dafür nicht bereits Strukturen?

Unsere Regionalgeschäftsstellen berichteten von sehr unterschiedlichen Herangehensweisen in den einzelnen Landkreisen und von verstärkten Anfragen seitens unserer Mitglieder. Wir sehen es als eine unserer Kernaufgaben an, diesem Bedarf nachzukommen und eine Plattform zu schaffen. Kooperationen zwischen in der Migrationsarbeit erfahrenen Trägern und Neueinsteigern können jetzt der entscheidende Vorteil beim schnellen Aufbau neuer Strukturen sein. Das betrifft insbesondere auch jene Träger, die bisher in diesem Themenfeld überhaupt nicht aktiv waren.

Was erwartet die Teilnehmenden auf dem Sondertreffen?

Die Veranstaltung bietet drei interessante Bereiche. Erstens fassen wir die aktuelle Lage sowie die derzeit bestehenden Rahmenbedingungen zusammen und informieren über geplante Aktivitäten von Bund und Land. Zweites geben wir einen Überblick zu bereits bestehenden Fördermöglichkeiten. Drittens geht es uns natürlich darum, dass die Teilnehmenden ins Gespräch kommen und erste Anregungen für aufzubauende Hilfsangebote mitnehmen.

 

Das Sondertreffen Flucht und Migration findet am 1. Oktober 2015 um 11 Uhr in der Landesgeschäftsstelle des Paritätischen Sachsen (Am Brauhaus 8, 01099 Dresden.) Anmeldung per E-Mail an Kathleen.Lotze@parisax.de