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Kommunalhaushalt 2017-2018: Dresdner Stadtrat stärkt Soziale Arbeit

Stadtansicht Dresden

Der Dresdner Stadtrat hat am 24.11.2016 den Haushalt für die Jahre 2017 und 2018 beschlossen. Die Verwaltung hatte in ihrer ursprünglichen Beschlussvorlage eine Reihe von Reduzierungen in den Budgets für die Soziale Arbeit vorgesehen, die in den Beratungen der Gremien bzw. in den Verhandlungen der Stadtratsfraktionen verhindert werden konnten.

So werden die Bereiche der Seniorenarbeit / Altenhilfe sowie Psychiatrie / Sucht mit einer überfälligen Aufstockung der Mittel rechnen. Der Beschluss sieht ferner die Einrichtung einer „Wohnberatung“ für ältere Menschen sowie die Einrichtung einer trägerunabhängigen Beratungsstelle für den Bereich Kindertagesbetreuung vor.

Mit einem Volumen von jährlich 2 Millionen Euro wird ein Budget für „Soziale Projekte“ im Zuständigkeitsbereich des Geschäftsbereiches Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen eingerichtet, aus dem unterschiedlichste Projekte gefördert werden können. Hierunter fallen u. a. Projekte der Seniorenselbsthilfe, der Straßensozialarbeit für Wohnungslose, der Suchtberatung, Migrationsberatungsstellen oder der Flüchtlingssozialarbeit. Die Mittel können ferner für ein Frauenschutzhaus, die Nachtcafés und für die Bildungspatenschaften genutzt werden.

Im Bereich der Jugendhilfe beschloss der Stadtrat in Anlehnung an einen Beschluss des Jugendhilfeausschusses eine Aufstockung des Budgets zur Förderung von Angeboten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit um jährlich 4,8 Millionen Euro. Der ursprüngliche Plan hatte nur etwa 13 Millionen Euro vorgesehen, was einer deutlichen Reduzierung des Budgets in den Jahren 2015 und 2016 entsprach. In diesem jährlichen Budget sind auch Ausgaben für die Umsetzung eines so genannten „Präventionskonzeptes“ enthalten, das von der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden mit dem Ziel erstellt wird, Maßnahmen zu entwickeln, die zwischen den Angeboten der offenen Jugendarbeit und den Hilfen zur Erziehung wirksam werden sollen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass mit dem Haushaltsbeschluss die Stabilisierung und Weiterentwicklung von Angeboten der Sozialen Arbeit für unterschiedlichste Zielgruppen ermöglicht wird. Die Regionalgeschäftsstelle Dresden des Paritätischen Sachsen hatte sich in Form von Anträgen in Gremien bzw. in Form von Beratung gegenüber Stadträtinnen und Stadträten aktiv in die Haushaltsverhandlungen eingebracht.

Kontakt:

Carsten Schöne
Leiter der Regionalgeschäftsstelle Dresden des Paritätischen Sachsen
Tel.: 0351/ 491 66 53
E-Mail: carsten.schoene@parisax.de