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Landesvorstand: Finanzen, Sondierungen und Nachhaltigkeit

Symbolbild: Hürden mit Unterstützung überwinden (Foto: gajus - stock.adobe.com)

In seiner Novembersitzung befasste sich der Landesvorstand des Paritätischen Sachsen mit der Konsolidierung der Verbandsfinanzen, der Mitwirkung des Verbandes an den Sondierungsgesprächen in Sachsen sowie den verbandlichen Bestrebungen für mehr Nachhaltigkeit.

Auf dem Weg zu sicheren Verbandsfinanzen

Die auf der Mitgliederversammlung 2024 vorgestellte Haushaltsplanung wies ein Defizit bei den Verbandsfinanzen aus. Gründe dafür sind vor allem steigende Personalkosten durch tarifliche Entwicklungen und erhöhte Mietkosten in der Landesgeschäftsstelle sowie den Regionalgeschäftsstellen bei gleichzeitig stagnierenden Fördermitteln und nur noch leicht steigenden Mitgliedsbeiträgen.

Die Landesgeschäftsführung stellte in der Vorstandssitzung daher erste Ansätze zur Konsolidierung des Verbandshaushaltes vor. Der Landesvorsitzende Christian Kamprad sagt dazu: „Kostensteigerungen gehen auch am Paritätischen Sachsen nicht vorbei. Klar ist, wir müssen handeln. Es ist wichtig, dass die Landesgeschäftsführung heute erste Ideen vorgestellt hat, mit denen wir dem Defizit begegnen können. Nach den jetzigen Einschätzungen lassen sich diese gut in die strukturelle Weiterentwicklung des Verbandes einbinden, die wir mit dem Zukunftsprozess “Parität 2030” angehen wollen. Denn dabei spielen finanzielle sowie auch fachlich-inhaltliche Faktoren eine Rolle. Das Team des Landesverbandes wirkt hier gemeinsam mit der Landesgeschäftsführung an praktikablen Lösungen und probiert bereits seit einigen Monaten neue Herangehensweisen aus. Die ersten Ansätze sind vielversprechend.“

Politikberatung: Mitarbeit des Paritätischen an Sondierungsgesprächen

Erneut ist der Paritätische Sachsen gebeten worden, in einer Arbeitsgruppe an den Sondierungsgesprächen einer möglichen Koalition mitzuwirken. Landesgeschäftsführer Michael Richter vertrat den Verband in den Gesprächen und berichtete im Landesvorstand, welche der verbandlichen Themen Gegenstand der Diskussionen in den Verhandlungen waren. „Das die Sondierungsgespräche nun gescheitert sind, ist bedauerlich. Positiv ist jedoch, dass der Paritätische seine Rolle als konstruktiver Partner offensichtlich gut ausfüllt. Die lange Vorbereitung auf den Landtagswahlkampf, die Platzierung konkreter Lösungsvorschläge und unsere überparteiliche Haltung machen uns zu einem geschätzten Gegenüber. Wir werden die Entwicklungen verfolgen und uns weiterhin aktiv einbringen“, so der Landesvorsitzende.

Nachhaltigkeit im Landesverband

Nachhaltigkeit spielt für den Paritätischen Sachsen eine wichtige Rolle. Der Landesvorstand befasste sich deshalb mit den bisherigen Aktivitäten des Landesverbandes dazu. Seit 2018 wird das Thema an verschiedenen Stellen im Landesverband sowie seinen Tochterunternehmen bewegt und auch die Mitglieder wurden eingebunden, wie beispielsweise auf den Regionalkonferenzen 2022. Schon 2021 hatte sich der Landesvorstand in seine Klausur mit Nachhaltigkeit befasst. Stand in der ersten Zeit hauptsächlich die ökologische Komponente im Mittelpunkt, erlaubt nun eine mit externer Begleitung erstellte Ist-Stand-Analyse auch den Blick auf die Dimensionen Soziales und Ökonomie.

Erste Ergebnisse ermutigen, dass der Landesverband insbesondere beim Sozialen gut aufgestellt ist, was ihn zu einem guten Arbeitgeber macht. Im Bereich Ökologie und Management gibt es noch Baustellen. Christian Kamprad fasst zusammen: „Die Ist-Stand-Analyse ist sehr hilfreich, da sich so passende Maßnahmen ableiten lassen. Gleichzeitig sehen wir, dass viele der Maßnahmen mit Ressourcen verbunden sind, die wir derzeit nur bedingt aufbringen können. Im nächsten Schritt wird es nun darum gehen, Prioritäten zu setzen. Dabei haben wir Fragen der Mobilität und Energie im Fokus.“

Weitere Themen der Vorstandssitzung waren der Rückblick auf die Mitgliederversammlung 2024, der Sachstand zur 3. Mitteldeutschen Selbsthilfekonferenz, die Vorbereitung der Herbstsitzung des Beirates, Informationen zur Mitgliederbetreuung und Antragstellern sowie organisatorische Fragen der Vorstandsarbeit 2025.