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Menschenrechtsorientierte Sozial- und Bildungsträger erarbeiten gemeinsame Erklärung

Organisationen der Sozialen Arbeit und Bildung kommen am 12. April 2019 in Dresden zusammen, um eine gemeinsame Erklärung für ihre Fachbereiche im Sinne der Menschenrechte zu erarbeiten. Der Impuls dazu gründet auf einer Initiative der AG Interkulturelle Öffnung und Diversität im Paritätischen Sachsen. Die Initiator*innen wollen mit einer gemeinsamen Erklärung verdeutlichen, wofür Soziale Arbeit und Bildung in Sachsen stehen. Perspektivisch sollen sich möglichst viele sächsische Organsiationen der Sozial- und Bildungsarbeit trägerübergreifend hinter die Erklärung stellen und damit eine klares Bekenntnis zu den Menschenrechten als Leitmotiv für die eigene Arbeit abgeben.

Warum sollten sich Organisationen der Sozialen Arbeit und Bildung an der Formulierung einer gemeinsamen Erklärung beteiligen? Mitglieder der AG Interkulturelle Öffnung und Diversität im Paritätischen Sachsen sagen dazu:

„Soziale Arbeit findet kleinteilig statt, nicht flächendeckend und über Ämter und Behörden, sondern vorrangig durch Träger, die für ausgewählte Zielgruppen antreten. Jede Organisation gibt sich ein entsprechend fokussiertes Leitbild. Doch zeitgleich mit der kleinteiligen Arbeit leisten die Träger der sozialen Arbeit einen Einsatz für eine bessere Gesellschaft. Die gemeinsame Erklärung macht die gesellschaftsprägende Arbeit, die bereits stattfindet, sichtbar, im Sinne eines Leitbildes.“
(Kirk Peiffer, Geschäftsführer des Gutshof Stötteritz e.V., Leipzig)

"Gemeinsam können wir viel erreichen. Wir im PSZ Dresden tragen mit viel Engagement dazu bei, dass schwer traumatisierte Menschen mit Migrationshintergrund Hilfe und Unterstützung bekommen und damit wieder Hoffnung im Leben entwickeln können. Eine gemeinsame Stimme sozialer Organisationen ist kraftvoller und verschafft sich mehr Gehör."
(Katja Eisenkolb, Leiterin Projekt CALM und des Psychosozialen Zentrums Dresden)

„So verschieden wir selbst sind, so verschieden sind auch unsere Welt- und Menschenbilder. Uns eint, dass wir den Menschen als ein mehrdimensionales Wesen sehen, das sich zwischen Polen wie Selbstständigkeit und Angewiesensein auf andere, Ich-Bezogenheit und Solidarität, Vernunft, Emotion und Irrationalität, Gesundheit und Krankheit, Risiko und Sicherheit oder Selbstverantwortung und Verantwortung für andere bewegt. Darum braucht es eine gemeinsame Erklärung der professionellen Akteur*innen in Sachsen, um für menschenrechtsbasierte Sozial- und Bildungsarbeit einzustehen.“
(Uwe Tüffers, Beratungsstellenleiter, Aids-Hilfe Dresden e.V.)

Machen Sie mit und erarbeiten Sie mit uns 12. April 2019 in Dresden eine gemeinsame Erklärung für eine menschenrechtsorientierte Sozial- und Bildungsarbeit in Sachsen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Anmeldung lesen Sie hier.


Informationen und Unterstützung zu diesen oder anderen Themen der Vielfalt in der Organisationsentwicklung können Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Sachsen durch die „Paritätische Fach- und Informationsstelle für interkulturelle Öffnung und Diversität (PariFID)“ erhalten. Sie begleitet Veränderungsprozesse und berät.

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