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Mit- und Voneinander lernen - Trinationale Einsatzstellenkonferenz in der europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw

Trinationales Treffen Breslau Freiwilligendienste

Vom 19. – 20. Mai tauschten sich unsere Einsatzstellen aus Polen, Tschechien und Deutschland über ihre Arbeit in unseren internationalen Freiwilligendienst aus und bauten Netzwerke für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf.

Für interkulturelle Öffnung, das Überschreiten von Grenzen und das gute Miteinander von Nachbarn braucht es vor allem eines: Begeisterung und Lust auf Horizonterweiterung. Genau dies ist mit unserer ersten trinationalen Partnerkonferenz vom 19. bis 20. Mai in der Kulturhauptstadt Wroclaw gelungen. Erstmalig haben sich 31 Vertreter/innen aus den unterschiedlichen Einsatzstellen, Freiwillige und die drei verantwortlichen Partnerorganisationen in unserem internationalen Programm: TRATWA aus Wroc?aw, das Dobrovolnické centrum aus Ústí nad Labem und die Paritätischen Freiwilligendienste Sachsen zusammengefunden, um Grenzen durchlässiger zu machen und voneinander zu lernen.

Nach einem wissenschaftlichen Input und beeindruckenden best-Practice Beispielen unserer Einsatzstellen  waren alle Teilnehmenden angewärmt, in den drei unterschiedlichen Workshops ihre Sichtweise und Perspektive auf grundlegende Aspekte des Freiwilligendienstes zu lenken. Da ging es um biographische Arbeit und Chancen in einem Freiwilligendienst, um das Gestalten von Anfangs- und Abschlussphasen vor dem Hintergrund von Sprach- und Kulturunterschieden und um Projektarbeiten während eines Dienstjahres.

Im Vordergrund stand der Austausch, aber es wurden auch interessante Thesen und Anforderungen erarbeitet, die richtungsweisend für die Weiterarbeit der drei Partnerorganisationen sein werden. Dazu zählt zum Beispiel die Begleitung der bi-nationalen Projektarbeit, bei der wir sowohl die Einsatzstellen wie auch die Freiwilligen noch stärker mit entsprechenden Anleitungen, Informationen und Hinweisen unterstützen werden.

Spätestens der Besuch von Projekten und Initiativen in der Kulturhauptstadt bot allen Teilnehmenden sehr konkrete Ansatzpunkte für neue grenzüberschreitende Projektideen. Potentielle Projektpartner, wie z.B. Schulen, Schülerlabor oder Sport- und Kulturverein knüpften den persönlichen Kontakt führten erste Gespräche, wie Workcamps, Projektwochen oder in national gemischten Gruppen umgesetzt werden, so z.B. mit Schülern aus Görlitz und Wroc?aw im Verein Hobbit. Dieser Verein bietet umfangreiche Angebote im Kanu- und Segelsport und arbeitet darüber hinaus intensiv mit jungen Menschen. Aber auch die Besichtigung eines soziokulturellen Zentrums verhalf zu einem Einblick, wie Bürgerbeteiligung, Stadterneuerung und bürgerschaftliches Engagement im Nachbarland organisiert wird.

„Wenn es gelingt, die Begeisterung und Freude an der Begegnung aus dieser Tagung in unser Wirken einfließen zu lassen, muss uns um die Zukunft des deutsch-polnischen oder deutsch-tschechischen Freiwilligendienst nicht bange sein“, sagt Katrin Ventzke, Bereichsleiterin bei der Paritätische Freiwilligendienste Sachsen gGmbH, begeistert über das grenzüberschreitenden Treffen. Die Tagung habe nicht nur für den Austausch von Freiwilligen einen Impuls gesetzt, sondern auch einen Brückenschlag zwischen Fachkräften und Institutionen angestoßen. Sprachliche und kulturelle Barrieren gemeinsam zu meistern erweise sich als eine große Bereicherung für alle Beteiligten. So würden mittelfristig aus Fremden Freunde und alten Vorurteilen nehme man den Wind aus den Segeln.

Wenn auch Sie Interesse oder Fragen an unseren internationalen Programm haben, oder selbst in Ihrer Organisation junge, motivierte Freiwillige aus Polen und Tschechien beschäftigen möchten, melden Sie sich bei unseren Projektreferenten Gernot Mosig und Christoph Schneider.

Mehr über unseren Internationalen Freiwilligendienst in Polen und Tschechien erfahren Sie auf www.freiwillig-jetzt.de

 

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