Zum ersten Mal fand die Mitgliederversammlung des Paritätischen Sachsen digital statt. Über 100 Mitglieder folgten der Einladung des Landesverbandes, um über Satzungsänderungen und die Beitragsordnung zu diskutieren sowie einzelne Positionen im Landesvorstand nach zu wählen.
Nachdem die Mitgliederversammlung 2020 coronabedingt abgesagt werden musste, kamen die Mittglieder am 15.9.2021 nach zwei jähriger Pause wieder im höchsten Gremium des Paritätischen Sachsen zusammen. Neben den Berichten über die Arbeit des Verbandes und Informationen zur finanziellen Situation standen zwei richtungsweisende Anträge zur Debatte: Änderungen an der Satzung und der Beitragsordnung.
Satzungsänderungen weitgehend angenommen
Die von einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedsorganisationen und Landesvorstand vorgeschlagenen Satzungsänderungen bezogen sich Großteils auf formelle und redaktionelle Aspekte. Sie wurden weitgehend von den Mitgliedern mitgetragen. Einzig die Verpflichtung, die Mitgliedschaft durch Verwendung des Verbandslogos sichtbar zu machen, stieß auf Widerstand. Die Mitgliederversammlung beschloss die vorgelegten Änderungen mit Ausnahme jener zur Logopflicht. Der Vorstand erhielt den Auftrag, die Formulierung zu überarbeiten und in der kommenden Mitgliederversammlung erneut vorzustellen.
Beitragsordnung befristet verändert
Eine angeregte Diskussion entspann sich hingegen zu den Änderungen an der Beitragsordnung, die im Vorfeld ebenfalls in einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedsorganisationen, Landesvorstand und Geschäftsführung erarbeitet und bereits auf den Regionalkonferenzen im Sommer 2021 vorgestellt worden war. Der Volkssolidarität Landesverband Sachsen brachte einen Änderungsvorschlag ein, der unter anderem geringere Beitragssteigerungen sowie einen niedrigeren Deckel für Höchstbeitragszahler vorsah. Der Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes plädierte dafür, die Beitragsordnung unverändert zu lassen. Der Kinderland Sachsen e.V. warb für eine gänzlich neue Berechnungsgrundlage.
Im Ergebnis zog der Landesvorstand seinen Vorschlag zurück und der Änderungsvorschlag der Volkssolidarität kam unter der Maßgabe zur Abstimmung, die Regelung auf das Kalenderjahr 2022 zu begrenzen und bis zur Mitgliederversammlung 2022 einen neuen Vorschlag zu erarbeiten. Dem stimmte die erforderliche Mehrheit der Mitglieder zu.
Christian Kamprad zum neuen Landesvorsitzenden gewählt
Da der bisherige Landesvorsitzende Uwe Martin Fichtmüller im Jahr 2020 sein Amt beruflich bedingt niederlegte, wurde eine Nachwahl erforderlich. Mit 96,8 Prozent der Stimmen wählten die Mitglieder Christian Kamprad zum neuen Landesvorsitzenden. Für den freiwerdenden Posten des stellvertretenden Vorsitzenden kandidierte Jens Juraschka, der die Zustimmung der Mitglieder erhielt. Zudem wurden Victoria Poppe und Peter Ixfeld in den Landesvorstand gewählt.
Eine Übersicht der Mitglieder des Landesvorstandes sehen Sie hier.
Die nächste Mitgliederversammlung wird voraussichtlich am 13.9.2022 in Dresden stattfinden.