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Pädagogische Ausbildung: Vernetzungstreffen stärken Lernortkooperationen

Zwei Frauen stehen in einem Klassenraum vor einem Publikum und sprechen über  Lernortkooperationen.

Erneut organisierte das Projekt 'Lernort Praxis Sachsen - Kita' regionale Netzwerktreffen auf denen Ansätze für die gelingende Ausbildung in den theoretischen und praktischen Lernorten diskutiert wurden.

Nach dem bereits im Schuljahr 2018/2019 fünf regionale Vernetzungstreffen für Akteur*innen aus Theorie und Praxis der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte stattfanden, gelang es im Rahmen des Projekts ‚Lernort Praxis Sachsen – Kita‘ (LOPS-K) auch in diesem Schuljahr wieder, fünf Netzwerktreffen in sächsischen Fachschulen für Sozialwesen und Gesundheit vorzubereiten. Drei davon fanden im November bzw. Dezember 2019 statt und gaben über 150 Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu sich zu praktischen Ansätzen der Lernortkooperation auszutauschen. Sie erhielten Impulse für die Gestaltung von individuellen Ausbildungsplänen und für die Praxisanleitung auf Augenhöhe. Darüber hinaus diskutierten sie geeignete Formate und Raster für die Bewertung von Praktikas in sozialen Einrichtungen. Wie bereits im vergangenen Schuljahr lässt sich erneut eine positive Zwischenbilanz ziehen.

„Das Interesse ist nach wie vor groß“, stellt LOPS-K Projektleiterin Dr. Susanne Kleber nach den ersten drei Netzwerktreffen in Dresden, Plauen und Meerane fest. „Wir haben zwei neue Schulen als Veranstaltungsorte gewinnen können. Trotz des hohen organisatorischen Aufwandes scheuten sich die Kollegien nicht, sowohl den Rahmen für ein solches Treffen bereitzustellen als auch einen eigenen Workshop anzubieten. Schüler*innen konnten auf diese Weise zeigen, was sie als unterstützendes Praxismentoring ansehen und wo sie Entwicklungsbedarf bei sich, im Lernort Schule und im Lernort Praxis sehen.“

Während der Treffen kamen die Gespräche schnell darauf, wie gemeinsam an praktikablen und gewinnbringenden Lösungen für die eigene fachpraktische Begleitung gearbeitet werden kann. Oft angesprochen wurde dabei die Praxisbewertung. Wenn der Praxispartner in die Bewertung eingebunden wird, erhalten die Fachschüler*innen ein kollegiales Feedback, das zu einer realistischeren Selbsteinschätzung führt und berufliche Entwicklung ermöglicht.

Dank der guten Mischung aus Fachkräften, die Fachschüler*innen im praktischen Ausbildungsteil begleiten, Vertreter*innen von Fachschulen, aber auch Fachschüler*innen selbst konnten Sichtweisen aller am Ausbildungsprozess beteiligten Seiten in die Diskussionen einfließen. Als gewinnbringend beurteilten die Teilnehmenden zudem den direkten Kontakt zu den Referent*innen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus sowie Vertreter*innen aus der Wissenschaft und dem Landesamt für Schule und Bildung, die ebenfalls vor Ort waren.

„Am Ende der jeweiligen Veranstaltungen waren die Motivation und der Wunsch, eigene Kooperationen weiterzuentwickeln oder neue aufzubauen, fast mit den Händen greifbar. Neben bekannten Kontakten wurden offensichtlich auch neue geknüpft. Hier ist unser Ansatz regionaler Treffen voll aufgegangen“, freut sich die Projektkoordinatorin und blickt gespannt auf die verbleibenden Treffen im Januar in Bautzen und im März in Bad Lausick.


Bereits im September veröffentlichte das Projekt einen Leitfaden für die Lernortkooperation. Darin sind Hinweise und Anregungen zusammengefasst, wie Fachschulen und praktische Lernorte im Rahmen der Ausbildung erfolgreich kooperieren können.

Den 'Leitfaden Lernortkooperation' können Sie hier herunterladen.


Sie haben Fragen zum Projekt LOPS-K oder dem Thema Lernortkooperation?

Kontakt:

Dr. Susanne Kleber
Projektkoordinatorin LOPS-K

Tel.: 0351/ 828 71 147
E-Mail: susanne.kleber(at)parisax.de

Das Projekt 'Lernort Praxis Sachsen - Kita' wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.