Kontaktaufnahme

Politik und Verwaltung im Gespräch mit der Fachbereichskonferenz Kita

Patrick Schreiber (CDU) und Maria Groß, Referentin Kindertagesbetreuung beim Paritätischen Sachsen

Am 21. Mai 2015 stellte sich zur Fachbereichskonferenz der Kindertageseinrichtungen gleich doppelter Besuch ein. Für Arnfried Schlosser, Referatsleiter Kindertagesbetreuung des Sächsischen Kultusministeriums (SMK), war es ein regelmäßiger Termin. Einmal jährlich berichtet er der versammelten Kita-Trägerschaft des Paritätischen Sachsen Neuigkeiten aus dem SMK. Schwerpunkte diesen Jahres sind u.a. die Aktualisierung des SächsKitaG (Veränderung des Personalschlüssels, Erhöhung der Landespauschalen), die Überarbeitung der Verordnung für die Fachkräfte in Kitas und der InnoRichtlinie, sowie die Ankündigung der Förderrichtlinie „Bildungschancen“.

Patrick Schreiber hingegen, MdL der CDU-Fraktion und neu gewählter Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses sowie Vorsitzender des Ausschuss für Schule und Sport im Sächsischen Landtag, war noch nicht so oft zu Gast in diesem Gremium. Hinter der aktuellen Einladung stand das Anliegen des Landesverbands, den Fachdialog der Verantwortungsträger von Kitas zu befördern. Ausgangslage dafür ist der Leitartikel ,Zukunftsstarke Kindertagesbetreuung in Sachsen“, den der Paritätische Sachsen mit Vertreter(innen) der Praxis bereits 2013 erstellt hat.

Indes: Das Streben nach einem Dialog kann zeitweilen echte Herausforderungen bergen. So auch an diesem Tag. „Die nach wie vor nicht zufriedenstellende Situation der Rahmenbedingungen in den Kitas – insbesondere Personalschlüssel und die fehlende Vor- und Nachbereitungszeit - bietet enormes Konfrontationspotential im Zusammentreffen mit den dafür verantwortlichen Politikern, dazu noch einem Vertreter der Regierungsfraktion“, erklärt Maria Groß, Referentin Kindertagesbetreuung des Paritätischen Sachsen. Doch wurde diese Herausforderung allseits bestens und professionell gemeistert – selbst bei einem Kräfteverhältnis von 1:50 aus Schreibers Sicht. Positionen wurden gehört und angenommen. Dazu zählten Fragen nach der Verantwortung der Träger bei der Übernahme einer Kita, seinen Leistungen unter den bestehenden Bedingungen oder der Verantwortung von Land und Kommune. Auch die Dinge, die im Argen liegen, konnten sachlich diskutiert werden. Sehr deutlich wurde in diesem Zuge, dass die Personalsituation nicht nur quantitativ aufgestockt werden muss, sondern dass kräftig in die Qualität der Ausbildung für die künftigen Fachkräfte investiert werden muss. „An dieser Stelle zückte Herr Schreiber sehr häufig seinen Stift, um sich Notizen zu machen“, freut sich Maria Groß.

Weitere Themen des Tages waren unter anderem Inklusion in Kitas oder der Umgang mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Auch das begrüßenswerte Konzept „Von der Kita zum Zentrum für Familien“ aus dem Koalitionsvertrag, von dem bereits Arnfried Schlosser eingangs berichtet hatte, wurde erörtert. Alle Ergebnisse werden nun mit dem Fachbeirat Kita nachbereitet und dienen der Planung der nächsten Fachbereichskonferenz im Herbst 2015. „Auch in den Landesjugendhilfeausschuss werde ich unsere Sichtweisen einbringen“, sichert Maria Groß zu. Die Träger ihrerseits bekräftigen ihr Festhalten am Engagement für bessere Rahmenbedingungen in den sächsischen Kitas und sehen dafür neben dem Fachdiskurs auch die Fortführung der Kita-Kampagne „Weil Kinder Zeit brauchen“ der Liga als probates Mittel.

Kontakt:

Maria Groß
Referentin Kindertagesbetreuung
Tel: 0351 491 66 51
Mail: maria.gross@parisax.de

 

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