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Projekt vernetzt theoretische und praktische Ausbildungsorte

Drei kleine Kinder sitzen in einer Kita an einem Tisch uns basteln. (Foto: Andrey Kuzmin/ Fotolia.com)

In der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern müssen theoretische und praktische Inhalte in engem Zusammenhang gedacht werden, um Fachkräfte gut für den beruflichen Alltag vorzubereiten. Das Lernen in Kindertageseinrichtungen und die fachschulische Ausbildung scheinen in der Realität aber noch weit voneinander entfernt zu sein. Diese Lücke möchte das Projekt Lernort Praxis Sachsen – Kita (LOPS-K) schließen. Es knüpft dabei an das 2016 abgeschlossene Bundesmodellprojekt Lernort Praxis an.

Zum Projektauftakt fand am 24.11.2017 ein Netzwerktreffen „Lernort Praxis Sachsen“ statt. Den rund 40 Teilnehmenden wurden die Projekthintergründe und -inhalte von LOPS-K sowie relevante Verordnungen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen und Fachschulen vorgestellt. Auf großes Interesse stieß zudem der Entwurf eines Handlungsleitfadens aus der und für die Ausbildungspraxis, welcher die ersten Erfahrungswerte des 2016 beendeten Bundesmodellprojektes bündelt. Im Mittelpunkt stand jedoch der Dialog zwischen den Ausbildungsakteuren aus Theorie und Praxis.

"Die Ausbildung von einem Berufsbild darf nicht in zwei voneinander getrennten Welten stattfinden. Deshalb freut es mich, dass wir mit dem Netzwerktreffen wichtige Impulse für die weitere Verknüpfung von praktischer und fachschulischer Ausbildung geben und einen Dialog anstoßen konnten. Darauf werden wir im weiteren Projektverlauf aufbauen", ist Dr. Susanne Kleber, Projektkordinatorin LOPS-K, überzeugt. Eine Annahme, die durch die Rückmeldung der Teilnehmenden gestützt wurde. Diese äußerten mehrfach das Bedauern darüber, dass bisher ein klares Bekenntnis für die Unterstützung des Lernorts Praxis und des Lernorts (Hoch-)Schule in Sachsen fehlt.

Im zweiten Veranstaltungsteil diskutierten die Teilnehmenden an Thementischen. Die Beteiligten waren sich darin einig, dass eine qualitativ hochwertige Ausbildung zukünftiger pädagogischer Fachkräfte für alle Tätigkeitsfelder in der Kinder- und Jugendhilfe nur dann gelingen kann, wenn der zeitliche Rahmen und die kontinuierliche fachliche Qualifizierung von Praxismentor(inn)en und (Hochschul-)Lehrer(inn)en gesichert sind. Dazu bedarf es einer Strategie, um ins gemeinsame Handeln zu kommen – auch bundesweit. Das Projekt greift diese Anregungen auf, um Eckpunkte für eben jene Strategie mit den relevanten Akteuren zu diskutieren. Auch 2018 soll es wieder ein Netzwerktreffen Lernort Praxis Sachsen geben.

Die nachstehenden Dokumente geben einen Einblick in die Ergebnisse des Netzwerktreffens.

Kontakt:
Dr. Susanne Kleber (Projektkoordinatorin LOPS-K/ Referentin Bildung)
Tel.: 0351/ 491 66 66
E-Mail: susanne.kleber(at)parisax.de