Die Herausforderungen für soziale Organisationen wachsen – doch auch der Wille zur Mitgestaltung. Die Regionalkonferenzen 2025 des Paritätischen Sachsen wurden zum lebendigen Forum für neue Ideen, klare Forderungen und echten Zusammenhalt. Was das für die Zukunft bedeutet, erfahren Sie im Rückblick.
Rekordbeteiligung und neue Impulse
Mit großer Beteiligung und spürbarem Engagement fanden im Mai und Juni 2025 die Regionalkonferenzen des Paritätischen Sachsen in Chemnitz, Dresden und Leipzig statt. Die Veranstaltungen, die sich als bewährtes Format des jährlichen Austauschs zwischen Landesvorstand und Mitgliedsorganisationen etabliert haben, standen in diesem Jahr ganz im Zeichen des Zukunftskonzepts „Parität 2030“.
Austausch auf Augenhöhe zu den Zukunftsaufgaben
Insgesamt nahmen mehr als 120 Vertreter*innen aus den Mitgliedsorganisationen teil – ein Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und ein starkes Signal für das wachsende Interesse am verbandsinternen Austausch. Nach einem Bericht zu aktuellen Themen aus dem Landesvorstand und dem Landesverband stand die Vorstellung und der Dialog zum Prozess „Parität 2030“ im Mittelpunkt. Zunächst wurde der bisherige Beteiligungsprozess dargestellt und inhaltlichen Schwerpunkte von Parität 2030 vorgestellt.
Der Verband als Impulsgeber
Ein zentrales Element der Regionalkonferenzen war der Austausch über die Rolle des Verbandes in einer sich wandelnden Gesellschaft. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Paritätische Sachsen weiterhin als Impulsgeber und starker Partner für gesellschaftliche Fragen auftreten muss. Die Herausforderungen – von Bürokratieabbau über Digitalisierung bis hin zur Sicherung sozialer Teilhabe – können nur gemeinsam bewältigt werden. An drei Thementischen wurden diskutiert: Wie kann die Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung noch wirksamer gestaltet werden? Wie gelingt eine stärkere verbandsinterne Vernetzung zu den Zukunftsaufgaben? Und wie bewerten die Mitgliedsorganisationen den bisherigen Prozess und die Schwerpunkte von „Parität 2030“?
Große Zustimmung und klare Erwartungen
Die Rückmeldungen aus den Regionen waren eindeutig: Es gibt eine große Zustimmung zum eingeschlagenen Weg hin zum zukunftsfesten Spitzenverband. Das Gemeinschaftsgefühl im Verband wurde als motivierend für die weiteren Schritte hervorgehoben. Im Bereich der Interessenvertretung wurde gefordert, die Wirkung sozialer Arbeit stärker sichtbar zu machen und die Kommunikation mit Politik und Verwaltung – insbesondere auf kommunaler Ebene – weiter auszubauen. Bei der verbandsinternen Vernetzung stand der Wunsch nach mehr fachbereichsübergreifendem Austausch und niedrigschwelligen Beteiligungsformaten im Mittelpunkt. Einigkeit bestand darin, dass der Verband auch in Zukunft eine klare menschenrechtsorientierte Haltung in seinem Wirken vertreten soll.
Klarheit und Beteiligung auch in Zukunft gewünscht
Von der Umsetzung des Zukunftskonzeptes erwarten die Mitgliedsorganisationen vor allem Klarheit und Transparenz: Es soll deutlich werden, welche Maßnahmen kurzfristig und welche mittelfristig angegangen werden. Die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen und klarer Umsetzungsschritte wird ebenso erwartet, wie ein praxisnaher Austausch, der neue Wege sichtbar macht und zu Kooperationen motiviert. Entscheidend ist, dass das Zukunftskonzept nicht nur auf Leitungsebene, sondern für alle Mitarbeitenden verständlich kommuniziert wird.
Motivation für den weiteren Weg
Christian Kamprad, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen Sachsen, brachte die Stimmung auf den Punkt: „Die große Beteiligung und die konstruktiven Diskussionen zeigen, wie viel Potenzial und Engagement in unserem Verband steckt. Jetzt gilt es, gemeinsam dranzubleiben, die nächsten Schritte zu gehen und Parität 2030 mit Leben zu füllen. Wir sind auf einem guten Weg – und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewegen können.“
Ausblick: Beschluss des Zukunftskonzeptes auf der Mitgliederversammlung
Mit diesem Rückenwind blickt der Paritätische Sachsen zuversichtlich auf die kommenden Monate. Die Ergebnisse der Regionalkonferenzen fließen direkt in die weitere Ausarbeitung des Zukunftskonzepts ein, das im September 2025 auf der Mitgliederversammlung beschlossen werden soll. Bis dahin bleibt der Verband im Dialog mit seinen Mitgliedern – offen, transparent und zukunftsorientiert.
