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Sächsische Verfassungsmedaille für ehemaligen Landesvorsitzenden Peter Schindzielorz

Peter Schindzielorz (l.) mit Landtagspräsident Matthias Rößler (Foto: SLT/ Steffen Füssel)

Peter Schindzielorz (l.) mit Landtagspräsident Matthias Rößler (Foto: SLT/ Steffen Füssel)


Am 16. Juni 2018 erhielt Peter Schindzielorz, langjähriger Landesvorsitzender des Paritätischen Sachsen, aus den Händen des Landtagspräsidenten die Sächsische Verfassungsmedaille. Der Freistaat Sachsen vergibt sie an Menschen, die sich um die freiheitlich-demokratische Entwicklung des Landes verdient gemacht haben.

Landtagspräsident Matthias Rößler würdigte damit Peter Schindzielorz‘ nachdrückliches Engagement für die Grundwerte eines menschenwürdigen Daseins, die die Landesverfassung wie folgend umreißt: Arbeit, angemessener Wohnraum und Lebensunterhalt, soziale Sicherung sowie Bildung und die Unterstützung alter und behinderter Menschen. Werte, die auch der Paritätische Sachsen als Leitlinien seines Handelns erachtet.

Peter Schindzielorz wurde 1995 zum Landesvorsitzenden des Paritätischen Sachsen und bekleidete dieses Amt bis 2014. „Unter ihrer Ägide entwickelte sich der Paritätische Wohlfahrtsverband zum anerkannten Sprachrohr und zur wirkungsvollen Interessenvertretung sozialer Belange im Freistaat. Oberste Maxime war es Ihnen dabei stets, die Menschen zu stärken und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, immer getragen von dem Selbstverständnis, dass jeder Mensch gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde sowie zur Entfaltung seiner Persönlichkeit habe“, so Matthias Rößler in seiner Laudatio.

Besonders unterstrich er die Vorreiterrolle des Landesverbands in seinem Bestreben, schon frühzeitig nach innovativen und tragfähigen Wegen zu suchen, um den Herausforderungen Sozialer Arbeit zu begegnen – derzeit hochaktuell dem Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel.

„Der Freistaat hatte in Ihnen einen ebenso verlässlichen wie konstruktiven  Partner, der sich in der Landespolitik stets dafür einsetzte, dass Menschen aus ganz Sachsen in vielfältigen Lebenslagen an der Gesellschaft teilhaben können – eine elementare Voraussetzung für die demokratische Entwicklung in unserem Land, getragen von den drei Grundprinzipien: Toleranz, Offenheit und Vielfalt“, heißt es weiter.

Getragen von diesem wechselseitigen Vertrauen stand am Ende von Peter Schindzielorz‘ Amtszeit sein wohl größter Erfolg: Maßgeblich handelte er gemeinsam mit den fünf Schwesterverbänden der Liga der freien Wohlfahrtspflege eine Vereinbarung mit dem Freistaat aus, die die weitere – nun noch tiefere - Zusammenarbeit vertraglich fixiert und beiden Seiten Planungssicherheit gibt. Auf diese Weise sollen die Arbeit der freien Wohlfahrtspflege gefördert und die Erbringung von sozialen Dienstleistungen unterstützt werden.

Der Landesverband gratuliert Peter Schindzielorz auf das Herzlichste und freut sich sehr über diese Ehrung.