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Sächsischer Doppelhaushalt 2023/24: Ausfallzeiten in der frühkindlichen Bildung berücksichtigen

Symbolbild: Eine Gruppe von Kindergartenkindern lacht in die Kamera.

Aus Sicht der sächsischen Wohlfahrtsverbände müssen im Doppelhaushalt des Freistaates Sachsen für die Jahre 2023 und 2024 ausreichend Mittel eingeplant werden, um die Ausfallzeiten durch Krankheit, Urlaub und Weiterbildungen zu finanzieren.

Die Diskussion um den sächsischen Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024 ist im vollen Gange. Obwohl die vorliegenden Pläne der jeweiligen Ressorts bereits über dem finanziellen Rahmen der Vorjahre liegen, gibt es derzeit noch Lücken. Insbesondere mit Blick auf die frühkindliche Bildung sieht der Paritätische Sachsen gemeinsam mit den Verbänden der Liga der freien Wohlfahrtspflege dringenden Handlungsbedarf.

In einem gemeinsamen Papier weisen die Verbände darauf hin, dass die derzeit angesetzten Betreuungsschlüssel in Krippe, Kindergarten und Hort bestehende Fehlzeiten, die durch Urlaub, Weiterbildung oder Krankheit entstehen, nicht berücksichtigen. "In der Praxis führen diese Fehlzeiten dazu, dass eine Fachkraft in Vollzeitbeschäftigung durchschnittlich etwa zwei Monate pro Kalenderjahr nicht anwesend ist. Anders formuliert: Das Personal ist im Schnitt nur vier der fünf für die Personalschlüsselberechnung zu Grunde gelegten Werktage pro Woche in der Einrichtung tätig", so die Verbände. Daher sollten für die Finanzierung der Ausfahlzeiten ausreichende Mittel im sächsischen Doppelhaushalt eingeplant werden.

Weiter heißt es in dem Papier der Liga: "Der Freistaat hat in den vergangenen Jahren konsequent auf die Stärkung der frühkindlichen Bildung gesetzt. Diesen Weg muss er nun genauso entschieden weiterverfolgen, damit die Grundlagen für erfolgreichen Bildungsbiografien auch in Zukunft abgesichert sind. Die Berücksichtigung der Ausfallzeiten im frühkindlichen Bildungsbereich in Sachsens Doppelhaushalt für 2023/24 ist dafür ein elementarer Schritt."

Die Liga-Position "Fehlzeiten in der frühkindlichen Bildung berücksichtigen: Kinder fördern - Erzieher*innen entlasten" lesen Sie auf www.liga-sachsen.de