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Sondertreffen Flucht und Migration: Helfen nach der Erstaufnahme

Die Flüchtlingszahlen steigen und schnelle Hilfe ist gefordert. Angesichts dieser Situation lud der Paritätische Sachsen seine Mitglieder kurzfristig zum Sondertreffen Flucht und Migration ein. Neben aktuellen Informationen standen die Handlungsmöglichkeiten der Träger sozialer Arbeit auf der Tagesordnung. Viele Einrichtungen und Dienste sind bereits aktiv.

Lediglich zwei Stunden konnten für die kurzfristig angesetzte Sonderveranstaltung eingeräumt werden, zu der mehr als 90 Teilnehmende nach Dresden gekommen waren. Hendrik Kreuzberg, Referent für Migration des Paritätischen Sachsen, verlor daher keine Zeit und informierte im ersten Teil über die wichtigsten Entwicklungen und Prognosen zur Zuwanderung. Dabei betrachtete er ebenfalls die Auswirkungen in den Regionen und ermöglichte den Anwesenden somit Rückschlüsse auf die eigene Arbeit.

Kreuzberg brach die allgemeinen Zahlen auf die einzelnen Handlungsfelder sozialer Arbeit herunter. Anhand der Altersstruktur benannte er die zu erwartenden Bedarfe und möglichen Handlungsansätze. „Große Handlungsfelder sind die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie Bildungsangebote für alle Altersgruppen. Aber auch Beratungsangebote für Erwachsene sowie spezielle Angebote für Frauen oder traumatisierte Personen sind dringend erforderlich“, fasst der Referent zusammen.

Dafür müssten nicht unbedingt neue Angebote geschaffen werden, meint Kreuzberg und erklärt: „Unsere Mitgliedsorganisationen sind breit aufgestellt. Die große Herausforderung für die Träger ist nun die interkulturelle Öffnung. Ein Prozess, der mancherorts noch am Anfang steht, aber an anderen Stellen bereits gut gelingt.“ Neben den fachlichen Anforderungen seien dabei unbedingt die Mitarbeiter(innen) mitzunehmen und zu beraten.

Zum Abschluss kamen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Sprache und die Regionalleiter(innen) des Landesverbands berichteten über die Sachstände in den sächsischen Landkreisen. Zudem verwiesen sie auf die vorhandenen bzw. entstehenden Vernetzungsmöglichkeiten vor Ort.

Innerverbandlich stärkt der Paritätische Sachsen seine Strukturen im Bereich Migration. Dazu Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen: „Die Aufgaben rund um das Thema Migration bedürfen zukünftig unserer besonderen Aufmerksamkeit. Deshalb stärken wir unser Referat Migration. Als Spitzenverband wollen wir unsere Mitglieder dabei unterstützen, bedarfsgerechte Angebote für die Menschen umzusetzen. Die Träger haben die anstehenden Aufgaben klar im Blick. Nun müssen Ideen weiterentwickelt, Erfahrungen ausgetauscht, Wissen erarbeitet und soziale Arbeit finanziert werden. Hierbei werden wir den Trägern zur Seite stehen.“

Die Präsentation zum Sondertreffen Flucht und Migration finden Sie im internen Teil unter den Allgemeine Informationen.

Kontakt:
Hendrik Kreuzberg, Refrent für Migration
Tel.: 0351/ 49 166 78
E-Mail: hendrik.kreuzberg@parisax.de