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Wir machen WEITER – machen Sie mit!

KI-generierte bunte Collage im Schichtpapierstil auf blauem Hintergrund: In der Mitte eine große Glühbirne umrahmt von Blüten und Blättern. Links und rechts davon je drei Personen sitzen und stehend mit Büchern und Laptops.

Wie bleibt die Soziale Arbeit handlungsfähig, wenn Fachkräfte fehlen? Neue Ansätze in der Weiterbildung könnten eine Antwort sein – doch die Ressourcen sind knapp. Das Projekt „WEITER – Transformation durch Weiterbildung“ erprobt Lösungen. 

Der Fachkräftemangel belastet die Soziale Arbeit und den Bildungsbereich stark, viele Einrichtungen arbeiten am Limit. Demografischer Wandel, Pandemiefolgen, Digitalisierungsdruck und ökologische Herausforderungen verschärfen die Lage. Soziale Träger benötigen neue Strategien zur Fachkräftebindung und -entwicklung sowie zur Bewältigung von Transformationsaufgaben.  

Unternehmen und Bildungsanbieter sind gefordert

Kontinuierliche Weiterbildung ist eine der Voraussetzungen, um diese Führungsaufgaben sowie generelle berufliche Herausforderungen zu meistern. Doch häufig fehlen dafür Zeit und Geld – und vor allem eine zukunftsorientierte Lernkultur. Weiterbildungsträger hingegen müssen ihre Angebote künftig noch stärker auf die speziellen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit ausrichten sowie innovative Lernkonzepte und digitale Lösungen bieten. 

Passgenaue Formate für die Soziale Arbeit entwickeln

Hier setzt das im September gestartete Projekt „WEITER – Transformation durch Weiterbildung“ an. Das Projektteam entwickelt die berufliche Weiterbildung des Bildungssektors und der Sozialen Arbeit fort und verfolgt dabei vier Ziele: 

  • Im Projekt entstehen neue Veranstaltungsformate und innovative Lernmethoden – passgenau für die besonderen Rahmenbedingungen in der Sozialen Arbeit. 
  • Soziale Organisationen und ihre Führungskräfte erhalten Impulse zur Bewältigung von Transformationsaufgaben: u.a. rund um das Thema „New Work“. 
  • Wir berichten über Positivbeispiele aus der Sozialen Arbeit und lassen Expert*innen zu Wort kommen, um den Stellenwert der Weiterbildung in der Sozialen Arbeit zu stärken. 
  • Neue Wege des Lernens und Arbeitens werden auch intern im Paritätischen Sachsen getestet, um Erfahrungswerte zu sammeln und zu teilen. 

Sie können dabei aktiv mitwirken: 2025 werden über den Weiterbildungskalender des Paritätischen Sachsen neue WEITERbildungsthemen zur Verfügung stehen. Dazu gehören sowohl Informationsveranstaltungen zu den Themen New Work und Transformation als auch neue E-Learning-Formate. Sie stehen Beschäftigten und Führungskräften der Sozialen Arbeit und des Bildungssektors in ganz Sachsen offen. 

Leitlinien für die zweijährige Projektlaufzeit 

Für das bis August 2026 laufende Projekt WEITER sind Wissen, Erfahrung, Innovation, Transfer, Empowerment und Resilienz die konzeptionellen Leitlinien:  

  • Wissen ist die Grundlage für die Praxis der Sozialen Arbeit. In Zeiten des Fachkräftemangels wird die Wissensvermittlung zum Schlüsselfaktor, um neue Mitarbeitende schnell und gezielt in die Arbeit einzubinden und alle Mitarbeitenden dauerhaft zu stärken. Darüber hinaus ist kontinuierliches Weiterlernen eine Grundvoraussetzung, um Veränderungen fachlich fundiert und persönlich gestärkt mittragen zu können. 
  • Erfahrung ist ein Schatz, der den Generationendialog in sozialen Unternehmen unterstützt. Fortlaufender Austausch und Wege für eine gelungene Weitergabe praxiserprobter Lösungsansätze sichern Arbeitsprozesse nachhaltig und stärken den Zusammenhalt von Teams. 
  • Innovation erleichtert die Arbeit. Sie im Team zu verankern und die Akzeptanz neuer Herangehensweisen zu stärken, gehört zu den Aufgaben unternehmensinternen Lernens: Weiterbildung in der Sozialen Arbeit muss Raum für innovative Lernformen bieten, um den Anforderungen von Fach- und Führungskräften sowie den Rahmenbedingungen in sozialen Organisationen gerecht zu werden. 
  • Transfer bedeutet, Wissen nicht nur aus der Weiterbildung in die Praxis zu überführen, sondern es auch gezielt innerhalb des Unternehmens sowie zwischen sozialen Organisationen weiterzugeben. So wird Wissen zur gemeinsamen Ressource und stärkt die Soziale Arbeit als Ganzes. 
  • Empowerment erweitert die eigene Handlungsfähigkeit und stärkt das Selbstvertrauen von Fachkräften in der Sozialen Arbeit. Grundlage dafür kann ein von Vertrauen geleiteter, partizipativer Führungsstil sein.  
  • Resilienz ist die Fähigkeit, auch unter hohen Belastungen gesund und leistungsfähig zu bleiben. Soziale Organisationen werden zukunftsfähig, wenn sie stabile Strukturen schaffen und erhalten, Resilienz in ihren Teams fördern und in gesundheitsbezogene Weiterbildungen investieren. 

WEITER – Transformation durch Weiterbildung ist ein Projekt der parikom gGmbH

Sie haben Fragen zu oder Anregungen für WEITER? Dann wenden Sie sich gerne an: 

Karolin Amlung (Projektleitung) und Max Schambach (Projektmitarbeiter) unter 0351/828 71 431 und weiterbildung(at)parisax.de