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Zukunftsplattform Soziale Innovation kommt

Symbolbild: Hürden mit Unterstützung überwinden (Foto: gajus - stock.adobe.com)

Gesellschaftliche Transformation braucht Innovation. Der Soziale Bereich hat daran einen großen Anteil. Mit der Zukunftsplattform Soziale Innovation sollen neue Ideen und Ansätze nun eine besondere Unterstützung erfahren. 

„Die Idee ist nicht neu. Wir setzen uns seit vielen Jahren dafür ein, dass die Innovationskraft sozialer Träger sichtbar wird und Unterstützung erfährt. Daher haben wir uns in Koalitionsverhandlungen 2019 erfolgreich dafür stark gemacht, dies als wichtige Aufgabe der neuen Koalition zu verankern. Ich freue mich sehr, dass dies nun mit der Zukunftsplattform Soziale Innovation seine Umsetzung findet und wir als Verband mit dabei sind“, sagte Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen, als er den Zuschlag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für den Aufbau der Zukunftsplattform in den Händen hielt. Die Zukunftsplattform für soziale Innovationen ist ein Projekt des Freistaates Sachsen unter der Mitwirkung von Impact Hub Dresden, Impact Hub Leipzig, Caritas Sachsen, Diakonie Sachsen, DRK Sachsen, parikom und Startnext.

Freie Wohlfahrtspflege ist Innovationsträger 

„Die freie Wohlfahrtspflege ist von je her innovativ. Unsere Angebote basieren immer auf den Impulsen und Bedarfen der Menschen. Sie sind Ausdruck gelebter Zivilgesellschaft, die Problemlagen und Herausforderungen angeht. Schon der Blick in unsere Mitgliedschaft zeigt, wie vielfältig die Ansätze vor Ort sind. Doch zu selten sind sich die jeweiligen Akteure dessen bewusst und zeigen es demnach zu wenig“, merkt Michael Richter an. Bei Innovation würde zu oft ausschließlich an technische Lösungen gedacht. Das greife zu kurz und werde der Innovationsleistung sozialer Akteure nicht gerecht.

Vernetzen, Beraten und Beteiligen 

Die Zukunftsplattform soll jedoch nicht nur für mehr Sichtbarkeit sozialer Innovation sorgen. Ein zentraler Aspekt wird die Vernetzung sein. Hierbei werden beispielsweise bereits aktive soziale Akteure miteinander in den Dialog treten können und so kann möglichen Kooperationen der Weg geebnet werden. Adressaten können zudem aus der öffentlichen Verwaltung oder dem Bereich der sogenannten Social Entrepreneurs und Start-Ups mit sozialer Ausrichtung kommen. Aber auch die Bürger*innen sollen näher an das Thema herangeführt und eingebunden werden. „Soziale Angebote sind für die Menschen der jeweiligen Region da. Sie von Beginn an bei der Weiterentwicklung bestehender oder neu zu schaffender Strukturen einzubinden, ist nur folgerichtig. Beteiligung ist ein wichtiger Faktor, wenn Transformation gelingen soll“, betont der Landesgeschäftsführer und verweist auf regionale Veranstaltungen sowie die Beteiligung durch Online-Tools. Darüber hinaus sind persönliche Beratung, eine Online-Plattform sowie ein Mentor*innenprogramm geplant. 

Vorhaben strategischer Bedeutung 

Die Zukunftsplattform Soziale Innovation wird auch über Sachsen hinaus mit besonderem Interesse gesehen. Das Projekt wurde durch den Freistaat Sachsen als “Vorhaben von strategischer Bedeutung” ausgewählt. Mit diesem Status genießen die künftigen Projektergebnisse besondere Aufmerksamkeit des Freistaates und der Europäischen Kommission. Seit dem 1. August 2023 geht es nun in die konkrete Umsetzung.

Mitgliedsorganisationen sind aufgerufen, mitzumachen. 

Michael Richter ermutigt auch die Mitgliedsorganisationen des Verbandes, Neues zu wagen: „Demografischer Wandel, Personalengpässe oder auch die notwendige Verzahnung bisher getrennter Angebote sind Herausforderungen, die sich nicht aussitzen lassen. Durch die direkte Beteiligung des Paritätischen Sachsen über seine Tochter, die parikom gGmbH, wird es interessierten Mitgliedern möglich sein, sich mit eigenen innovativen Ideen unmittelbar zu beteiligen und von den Unterstützungsmöglichkeiten zu profitieren.“ 

Die Zukunftsplattform wird mit insgesamt 13 Vollzeitstellen ausgestattet, die sich über die beteiligten Akteure und alle Regionen Sachsens verteilen. Die parikom gGmbH wird für Führungsaufgaben sowie für inhaltliche Fragen verantwortlich und mit Schwerpunkt in der Region Chemnitz verortet sein. Zwei Mitarbeiter*innen stehen hier für Rückfragen zur Verfügung.


Sie haben Fragen zur Zukunftsplattform Soziale Innovation? Sprechen Sie uns an. 

Wibke Hanspach
Prokuristin
parikom - Paritätisches Kompetenzzentrum für Soziale Innovation gGmbH

Tel.: 0351 - 828 71 420
E-Mail: wibke.hanspach@parikom.de 


Stephanie Meichsner-Eschborn
Projektleitung/Community Managment,
parikom - Paritätisches Kompetenzzentrum für soziale Innovation gGmbH

Tel.: 0176 – 178 458 87
E-Mail: stephanie.meichsner-eschborn(at)parikom.de 

 

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