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Doppelhaushalt 2015/16: Klausurergebnisse der Staatsregierung vergessen sozialen Bereich

(Dresden) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen zeigt sich über die heute verkündeten Eckwerte für den sächsischen Doppelhaushalt 2015/2016 enttäuscht. Die vorgestellte Ausrichtung vernachlässigt den notwendigen Handlungsbedarf im sozialen Bereich.

Die heute vorgestellten Eckpunkte des sächsischen Kabinetts für den kommenden Doppelhaushalt zeigen einmal mehr, dass die Staatsregierung den sozialen Bereich und seine Leistungen für den Freistaat nicht im Blick hat“, sagt Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Sachsen nach der heutigen Bekanntgabe der Eckwerte für den sächsischen Doppelhaushalt 2015/16. „Gerade unter der Maßgabe solider Finanzen dürfen soziale Aspekte nicht nur Randthemen sein. Denn wer gezielt in soziales investiert, vermeidet Folgekosten. Hier wäre ein klares Zeichen für Familien, die Qualität in der sächsischen Kinderbetreuungslandschaft sowie die Versorgung älterer Menschen geboten gewesen.“

Besonders jene Haushaltsmittel, die für die hohe Investitionsquote von 18 Prozent zur Verfügung gestellt werden, sollten aus Sicht des Landesverbandes in Teilen auch in den Erhalt und die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur im Freistaat fließen.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ist mit mehr als 500 Mitgliedsorganisationen der größte Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. In den Mitgliedorganisationen sind ca. 33.000 hauptamtliche und etwa 11.000 ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen tätig. Sachsenweit betreiben die Mitgliedsorganisationen mehr als 2100 Einrichtungen und Dienste im Sozial- und Bildungsbereich.

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