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Ergebnisse Kita-Befragung: Vor- und Nachbereitungszeiten sind richtiger Schritt

Kinder spielen in einer Kindertagespflegestelle mit Kartons, Informations- und Koordinierungsstelle Kindertagespflege in Sachsen, IKS

(Dresden) Der Paritätische Sachsen begrüßt die Entscheidung des Kultusministeriums (SMK), den Erzieher*innen mehr Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit, die sogenannten vor- und nachbereitende Aufgaben, zu ermöglichen. Gleichzeitig sieht der Verband das SMK weiterhin in der Pflicht, ein ganzheitliches Konzept für die qualitative Entwicklung sächsischer Kitas zu erstellen.

„Mit den vorgesehenen zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit pro Woche können die Erzieherinnen und Erzieher wichtige Aufgaben umsetzen wie beispielsweise Elterngespräche, kollegialen Austausch oder eben die Vorbereitung der pädagogischen Arbeit mit den Kindern. Was bisher oft in der Freizeit geleistet wurde, kann nun endlich in der regulären Arbeitszeit geschehen. Das ist ein wichtiges Signal an die pädagogischen Fachkräfte“, zeigt sich Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen, zufrieden.

Die Forderung nach mehr Zeit für die sogenannte mittelbare pädagogische Arbeit vertritt der Verband bereits seit Jahren, da diese ein wichtiger Baustein ist, um die Vorgaben des Sächsischen Bildungsplanes umsetzen zu können. Für die in der Praxis anfallenden Aufgaben sind nach Berechnungen des Paritätischen Sachsen allerdings vier Stunden pro Woche notwendig.

„Nach langer Untätigkeit hat der Freistaat in den letzten Jahren die Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung stückweise nach vorne gebracht. Allerdings mangelt es noch immer an einer erkennbaren Strategie. Sachsen braucht endlich einen Fahrplan für die Qualitätsentwicklung, damit der gute Sächsische Bildungsplan weiter mit Leben gefüllt werden kann und alle Beteiligten eine verlässliche Perspektive erhalten“, so der Landesgeschäftsführer.

Hintergrund: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz stellte heute die Ergebnisse einer Befragung von Eltern und Erzieher*innen vor, mittels derer die nächsten Schritte für Qualitätsverbesserungen in der frühkindlichen Bildung bestimmt werden. Im Ergebnis investiert Sachsen 2019 und 2020 zusätzlich jeweils 75 Millionen Euro und finanziert damit zwei Stunden pro Woche und Erzieher*in für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ist mit fast 500 Mitgliedsorganisationen der größte Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. Sachsenweit betreiben die Mitglieder mehr als 2100 Einrichtungen und Dienste im Sozial- und Bildungsbereich, davon rund 470 Kitas.

Presseanfragen:
Thomas Neumann (Pressesprecher, Der Paritätische Sachsen)
Tel: 0351/ 491 66 54
E-Mail: thomas.neumann(at)parisax.de

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