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Kita-Finanzierung: Wohlfahrtsverband unterstützt kommunale Forderung nach mehr Geld vom Freistaat

 

 

(Dresden) Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Sachsen unterstützt die Forderungen des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG) nach einer stärkeren Beteiligung des Freistaates an der Finanzierung sächsischer Kitas. Die Erhöhung der Elternbeiträge ist keine Option.

„Die Forderungen des SSG nach einer erhöhten Kita-Pauschale sind berechtigt“, stimmt Birgitta Müller-Brandeck, amtierende Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Sachsen, zu. „Der Freistaat muss seiner Verantwortung nachkommen und darf die Kommunen bei einem derart wichtigen Thema wie der frühkindlichen Bildung nicht allein lassen. Schließlich geht es darum, die durch das Land formulierten Vorgaben des Bildungsplanes umzusetzen. Eine Anhebung der Landespauschale ist längst überfällig.“  Eine weitere Anhebung der Elternbeiträge sei hier keine Option, die entstehenden Finanzierungslücken zu schließen.

Der Landesverband weist seit längerem auf die Schieflage bei der Finanzierung der Kitas in Sachsen hin. „Die frühkindliche Bildung hat bei der Staatsregierung keinen ausreichenden Stellenwert. Dass es hier aber großen Nachholbedarf gibt, haben Praxis und Forschung mehrfach deutlich gemacht. Während die Kommunen wiederholt Interesse an einer Weiterentwicklung und Stärkung des Bereichs gezeigt haben, sind die Aktivitäten auf Landesebene eher bescheiden“, kritisiert Birgitta Müller-Brandeck.

Hintergrund: Der Verbandsgeschäftsführer des SSG, Mischa Woitscheck, verwies heute auf die schwierige Lage bei der Finanzierung sächsischer Kitas. Da die Kommunen die Hauptlast zu stemmen haben, forderte er den Freistaat zu einer Erhöhung der Landespauschale von derzeit rund 1900 Euro auf 2300 Euro pro Betreuungsplatz auf.

Die Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Sachsen betreiben rund 450 Kitas im Freistaat. Damit vertritt der Landesverband die größte Anzahl an Kitas in freier Trägerschaft. Gemeinsam mit den anderen Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege tritt der PARITÄTISCHE für eine verbesserte Bildungsqualität im Rahmen der Kampagne „Weil Kinder Zeit brauchen“ ein. www.weil-kinder-zeit-brauchen.de

Für Presseanfragen:
Thomas Neumann (Pressereferent PARITÄTISCHER Sachsen)
Tel.: 0351/ 491 66 54
E-Mail: thomas.neumann[at]parisax.de