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Ministerpräsidentenwahl: Sozialpolitische Steuerungsverantwortung des Freistaates wieder stärken

(Dresden) Die sozialpolitische Steuerungsverantwortung des Freistaates wiederzubeleben, sieht der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen als eine der zentralen Aufgaben für Michael Kretschmer, den neu gewählten Ministerpräsidenten von Sachsen.

„Gleichwertige Lebensverhältnisse in Sachsen können nur erreicht werden, wenn der Freistaat endlich wieder seine sozialpolitische Steuerungsfunktion wahrnimmt. Diese wiederzubeleben, ist daher eine der zentralen Aufgaben, die Michael Kretschmer jetzt angehen muss“, fasst Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Sachsen, die Erwartungen des Wohlfahrtsverbandes an den heute gewählten Ministerpräsidenten zusammen.

„Selbst wenn die Verantwortung für viele soziale Leistungen rechtlich bei den Landkreisen angesiedelt ist, kann der Freistaat steuernd eingreifen und die Versorgungslagen in Sachsen mitgestalten. Ein gutes Beispiel aus jüngster Zeit ist das Landesprogramm Schulsozialarbeit. Schauen wir jedoch auf die vergangenen zehn Jahre, ist ein deutlicher Trend erkennbar, der die regionalen Gebietskörperschaften mit ihren Aufgaben alleine lässt. Ein Ansatz kann daher sein, die Entwicklung von Sozialräumen zu unterstützen und so insbesondere die ländlichen Regionen zu stärken. Ohne dieses Vorgehen wird sich zum Beispiel die pflegerische Versorgung auf dem Land mittelfristig kaum umsetzen lassen“, sagt der Landesgeschäftsführer.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen ist mit fast 500 Mitgliedsorganisationen der größte Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege im Freistaat. Sachsenweit betreiben die Mitglieder mehr als 2100 Einrichtungen und Dienste im Sozial- und Bildungsbereich, in denen rund 38.000 Beschäftigte tätig sind.

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