Kontaktaufnahme

Perspektivwechsel 2013: Sächsische Politiker arbeiten in sozialen Einrichtungen

 

 

Wohlfahrtsverbände eröffnen 5. Aktion ‚Perspektivwechsel‘

(Dresden) Vom 26. bis 30. August 2013 arbeiten Vertreter der Politik, Verwaltung, Krankenkassen, Wirtschaft und Medien sachsenweit in sozialen Einrichtungen mit. Der Grund: Zum fünften Mal organisieren die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen die ‚Aktion Perspektivwechsel‘. Rund 100 Personen werden auch dieses Mal das Angebot nutzen, Einblicke in die verschiedenen Bereiche der sozialen Arbeit in Sachsen zu erhalten.

„Mittlerweile hat sich der ‚Perspektivwechsel‘ etabliert“, zeigt sich Rüdiger Unger, Vorstandsvorsitzender des DRK in Sachsen und Liga-Vorsitzender, erfreut. „Die Entscheidungsträger und Akteure der Sozialpolitik und des öffentlichen Lebens nehmen die Einladung gern an, um den Alltag in sozialen Diensten und Einrichtungen hautnah mitzuerleben. Politische Entscheidungen und Verwaltungshandeln wirken sich auf die tägliche Arbeit und die bestehenden Hilfsangebote aus. Hier bekommen die Teilnehmenden diese Auswirkungen direkt mit und können sie im Idealfall beim künftigen Handeln berücksichtigen.“ Aber nicht nur das sei wichtig. Es gehe auch um Anerkennung: „Verantwortungsträger, die sich bereit erklären, für einen Tag in einer sozialen Einrichtung mitzuarbeiten, zeigen Interesse und setzen ein Zeichen der Wertschätzung für die Beschäftigten in den sozialen Berufen“, betont der Liga-Vorsitzende.

Cordula Hartrampf-Hirschberg, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Oschatz, beteiligt sich bereits zum dritten Mal am Perspektivwechsel und sagt: „Täglich geht es bei uns darum, die Menschen bei der Berufswahl oder beim beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen. Daher ist ein Praxiseinblick immer aufschlussreich. Gerade soziale Berufe bieten vielfältige Möglichkeiten und sind für unsere Gesellschaft unersetzlich.“ Von der diesjährigen Mitarbeit in der Fachklinik für Drogenrehabilitation in Wermsdorf erhoffe sie sich wichtige Erkenntnisse darüber, was Menschen benötigen, die sich der eigenen Sucht stellen. Dies sei auch für die Wiedereingliederung am Arbeitsmarkt interessant.

Eine Liste mit allen Perspektivwechseln 2013 können Sie hier herunterladen.

Die Aktion ‚Perspektivwechsel‘ lädt die Teilnehmenden ein, für einen Tag in sozialen Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege mitzuarbeiten. Dort werden sie in die tägliche Arbeit eingebunden und erleben so die aktuelle Situation beispielsweise in der Jugendhilfe, in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen oder in einem Altenpflegeheim hautnah mit. Insgesamt haben sich diesmal 112 Personen für einen ‚Perspektivwechsel‘ entschieden. Aber auch anders herum funktioniert die Aktion: Es werden 9 Personen aus dem Wohlfahrtsbereich in sächsischen Ministerien, dem Kommunalen Sozialverband, der Landesdirektion Chemnitz und bei der AOK Plus mitarbeiten.

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen besteht aus der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Diakonischen Werk, dem PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband sowie der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Rund 93.000 Fach- und Hilfskräfte arbeiten sachsenweit im Bereich der freien Wohlfahrtspflege.

Für Presseanfragen:
Thomas Neumann (Pressesprecher des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Sachsen)
Tel: 0351/ 491 66 54
E-Mail: Thomas.Neumann[at]parisax.de