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Sächsische Freiwillige besuchen in Leipzig Stätten der Vergangenheit

 

 

Generationenübergreifende Reise in die Geschichte der DDR

Für gewöhnlich sind sie in Altenheimen und im Kindergarten aktiv oder kümmern sich um Menschen mit Behinderungen. Doch am Montag, den 15. April, begeben sich 20 Freiwillige aus ganz Sachsen auf die Spuren der jüngeren deutschen Geschichte. Einem Besuch in der Leipziger Stasiunterlagenbehörde schließen sich ein Rundgang zu den Stätten der friedlichen Revolution von 1989 sowie Zeitzeugengespräche an. Die Exkursion ist Teil des Bildungsprogramms im Freiwilligen Sozialen Jahr und des Bundesfreiwilligendienstes.

„Wir versuchen immer, ein  abwechslungsreiches Bildungsangebot zu gestalten. Da bietet sich Leipzig als ein Zentrum der friedlichen Revolution von 1989 geradezu an, um sich mit Themen wie Demokratie und Freiheit auseinanderzusetzen“, erklärt Hendrik Kreuzberg, Referent für den Bundesfreiwilligendienst bei den PARITÄTISCHEN Freiwilligendiensten. „Spannend ist diesmal auch die Mischung der Gruppe. Wir haben Teilnehmer verschiedenen Alters und mit verschiedener Herkunft und Erfahrung für diese Exkursion zusammengebracht. So kann das Erlebte aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen diskutiert werden.“

Um die Arbeitsweise der Staatssicherheit  nicht nur aus Behördensicht kennenzulernen, erhalten die Freiwilligen Gelegenheit zum Austausch mit Zeitzeugen. Ein Aktivist der Wendejahre wird seine Erlebnisse schildern und für Fragen zur Verfügung stehen. Gerade die älteren Teilnehmer werden hier sicher auch ihre eigenen Erfahrungen einbringen. Zum Abschluss soll dann ein Rundgang durch die Leipziger Innenstadt die Stimmung der geschichtsträchtigen Monate im Herbst 1989 vergegenwärtigen.

Hendrik Kreuzberg unterstreicht: „Die Bildungsangebote nehmen einen wichtigen Teil in allen Freiwilligendiensten ein, denn wir  verstehen diese immer auch als Bildungsdienste. So können die Freiwilligen neben den vielschichtigen Erfahrungen aus ihrem Engagement in sozialen Einrichtungen noch auf einem zweiten Weg Wissen und Können erlangen.“

Der Bildungstag am 15. April 2013 beginnt um 9.30 Uhr an der Leipziger Stasiunterlagenbehörde (Dietrichring 24, 04109 Leipzig). Medienvertreter sind eingeladen, die Freiwilligen zu begleiten und so die andere Seite eines Freiwilligendienstes kennenzulernen. Bei Interesse wird um eine kurze Anmeldung gebeten.

Stichwort: Die PARITÄTISCHE Freiwilligendienste Sachsen gGmbH koordiniert sachsenweit verschiedene Freiwilligendienste wie Freiwilliges Soziales und Ökologisches Jahr, Internationales Freiwilligentandem, die Freiwilligendienste aller Generationen sowie den Bundesfreiwilligendienst. Rund 400 Freiwillige bei mehr als 100 Trägern in ganz Sachsen und Polen werden durch die gemeinnützige Gesellschaft betreut.

Für Presseanfragen und Anmeldung:
Thomas Neumann, Pressereferent
PARITÄTISCHER Sachsen
Tel.: 0351/ 491 66 54
E-Mail: thomas.neumann[at]parisax.de