Paritätischer Sachsen beteiligt sich an Klimaschutzbündnis Sachsen. Herausforderungen des Klimawandels müssen angegangen werden und stets die soziale Komponente im Blick behalten.
Unter der Überschrift "Sozial, klimagerecht und demokratisch: Sachsen kann den Wandel meistern" schlossen sich Umweltorganisationen, Gewerkschaften, gesellschaftliche und kirchliche Akteur*innen sowie der Paritätischen Sachsen zum Klimaschutzbündnis Sachsen zusammen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung veröffentlicht das Bündnis heute fünf Forderungen, die Klimaneutralität, unsere natürlichen Lebensgrundlage, die soziale Sicherheit und eine zukunftsorientierte Wirtschaft für Sachsen sichern sollen.
Mit Blick auf die Landtagswahl 2024 stellen die beteiligten Organisationen folgende Forderungen:
- Solidarität als Grundpfeiler der sozial-ökologischen Transformation: Ein starker Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit sind die Grundbedingungen für eine gesellschaftliche Veränderung.
- Beschleunigte, dezentrale Energiewende für Sachsen: Beteiligung und Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger sind hierbei zentral.
- Klimaschutz als Fundament des Artenschutzes: Das Fortschreiten der Klimakrise stellt eine existenzielle Bedrohung für zahlreiche Arten dar und kann nur durch beherzte Klimaschutzmaßnahmen eingedämmt werden.
- Nachhaltige Mobilitätsförderung in allen Regionen: Ein ausgebauter und zugänglicher ÖPNV für ganz Sachsen.
- Verbindliches Klimaschutzgesetz für Sachsen: Dieses soll im Einklang mit der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens stehen.
Simone Zimmermann, kaufmännische Landesgeschäftsführerin des Paritätischer Wohlfahrtsverband Sachsen sagt anlässlich der Forderungen des Klimaschutzbündnisses Sachsen:
"Die Zeit wird knapp! Politik und Verwaltung sind es den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, die Chancen des Wandels hin zu einer klimagerechten Gesellschaft endlich zu ergreifen. Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz müssen dabei immer Hand in Hand gehen. Nur so wird es gelingen, unsere Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zukunftsfest aufzustellen. Dies sollten sich die Wählerinnen und Wähler bewusst machen, wenn sie am Wahltag ihre Stimme abgeben."
Mit Blick auf gemeinnützige Organisationen der Sozialen Arbeit und Bildung betont Simone Zimmermann: "Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen uns alle. Auch soziale Organisationen müssen sich darauf einstellen. Anders als Akteure der freien Wirtschaft ist es gemeinnützigen Organisationen allerdings nicht möglich, Rücklagen für die beschriebenen Aufgaben zu bilden. Ob Fördergelder, Spenden oder Leistungsentgelte – alle Mittel sind an die originären Aufgaben der jeweiligen Organisation gebunden. Das ist auch richtig so. Es macht aber auch handlungsunfähig hinsichtlich der vielen Transformationsprozesse, die es derzeit zu bewältigen gilt.
Diesen Umstand muss Politik, aber auch Verwaltung stärker beachten, wenn es beispielsweise um die Förderung bestimmter Anliegen geht. Gerade mit Blick auf Klima und Energie gibt es da bereits einiges. Gemeinnützigen Akteuren bleibt der Zugang jedoch oft verwehrt. Sei es wegen der alleinigen Ausrichtung der Programme auf die freie Wirtschaft, zu viel Bürokratie oder auch wegen der Eigenanteile, die gemeinnützige Akteure schlicht nicht aufbringen können."
Das Klimaschutzbündnis betont die Wichtigkeit einer sozial gerechten und nachhaltigen Klima- und Energiepolitik und bietet allen demokratischen Akteur*innen den Dialog an, um gemeinsam Lösungen für ein zukunftsfähiges und lebenswertes Sachsen zu finden.
Die vollständige Pressemitteilung mit den Statements der beteiligten Organisationen lesen Sie hier.
Weitere Informationen zum Klimaschutzbündnis Sachsen lesen Sie auf: www.klimaschutzbuendnis-sachsen.de
Das Klimaschutzbündnis Sachsen besteht aus:
- BUND Sachsen
- BUNDjugend Sachsen
- VEE Sachsen
- ver.di
- Paritätischer Sachsen
- Landesverband Nachhaltiges Sachsen
- Ökumenischer Weg Sachsen
- VCD Sachsen
Kontakt:
Thomas Neumann (Pressesprecher, Paritätischer Sachsen)
E-Mail: thomas.neumann@parisax.de
Tel.: 0351 - 828 71 122